Spontan entstand das Titelbild: meine beiden Töchter Roma (29) und Toska (26) sowie ich im Bett oben im Tempel von 1844, der ersten Reformsynagoge der Welt, eine Halbruine, versteckt im Hinterhof in der Hamburger Neustadt. Die Heizung funktioniert nicht, wir wärmen uns gegenseitig und … lesen! Es ist kurz vor Mitternacht. Zwei Tage später, mittlerweile …
WIR DÜRFEN NICHT VERGESSEN
Drinnen die Kunst, die Freunde, die Besucher, die Künstler*innen, die Affordable Art Fair ist gefüllt, es ist Vernissage Abend, Donnerstag, der 9. November 2023. Ich führe ein intensives Gespräch mit Friederike Just, das eigentlich für heute hier stellen sollte. Dann gehe ich raus in die dunkle Nacht, es ist beinahe halb Elf. Schon an der …
EINE STRASSE UND EIN MANTEL
Zwei Vintage Mäntel von Jil Sander habe ich schon vorgestellt in den letzten Tagen: Den Glenscheck in der Heide von Braderup, grau kariert, lang und schmal im Schnitt, romantisch in der Kombination mit der Brombeer-Stola. Den Zweiten führte ich am Meer unterhalb des Roten Kliffs vor, wärmend und stylisch, frech, herbst- und winterlich für jegliche …
SECRET SALON: ELSE LASKER-SCHÜLER
„Der 1. April hatte vorrang“, schrieb gestern Angela, meine Literatur-Partnerin oben im Tempel von 1844. Und so erzählte ich von „Dame Bridget“, dem Besuch von Königin Camilla und der Einladung in den Buckingham Palace. April. April! – Ihr könnt Euch nun auf das nächste Jahr freuen, was mir da wieder Absurdes einfallen wird. Heute geht …
MIND THE DATES. HAMBURG – SYLT
Wird Zeit, dass sich die Türen für Sylt endlich wieder öffnen. Ab Sonntag bin ich da und reiße sie sperrangelweit auf, hisse die Fahne und streiche die Wände pink und türkis und papierfarben-creme, weiß und rosé. Ich erobere mir das schöne alte Kapitänshaus zurück. An der Stange werden die neuen Teile hängen. Linda richtet sich …
MEIN HERZ IN VARIATIONEN VON PINK
„… zwischen meinen bunten, plätschernden Gedanken“, schreibt Else Lasker-Schüler, „würde ich mir am liebsten einen Turm bauen lassen ohne Türen“. Die Satzfetzen stehen gleich auf den ersten Seiten ihres Briefromans „Mein Herz“, 1912 erschienen. Spontan pflichte ich ihr bei, wie schön es klingt, wie verführerisch absurd und doch so ehrlich. Ich lese weiter, an der …
BRIDGET’S FRIDAY: T.C.BOYLE
Welches Buch sollte man lesen? Folgt man der Empfehlung der Freund*innen oder steht man wie ich in einem üblichen Bahnhofskiosk in Irgendwo (in meinem Fall Karlsuhe) und überfliegt den Büchertisch? Bestseller-Aufkleber springen einem von allen Seiten ins Auge. Und dann werden die meisten Neuerscheinungen doch zu Enttäuschungen, spätestens ab dem letzten Drittel der Lektüre. Ich …
WHAT’S COMING UP!
Eines steht fest, ich bin beschäftigt von früh morgens, bis mir spät abends im Bett die Augen zufallen. Ich schreibe, organisiere, verhandele, lese … – Letzteres schaffe ich mittlerweile schon im Gehen und Stehen an der Bushaltestelle, im Bus, auf dem Weg zu unserem Hamburg-Othmarschener Gartenhäuschen. Als Erstes stöbere ich in dem Buch von Benita …
BRIDGET’S FRIDAY: 4. EDITION
Eine neue Edition von meinem „Secret Salon“ oben im Tempel von 1844. Angela und ich sind mittlerweile ein eingeschworenes Match, sie arbeitet an einem Buch, ich arbeite an einem (oder mehreren zugleich), damit bekommt das, worüber wir sprechen eine ganz andere Intensität. Und wo sitzt Ihr dieses Mal, könnte die erste Frage lauten. Zuletzt schrieb …
BRIDGET’S FRIDAY: THIRD EDITION
Endlich schaffen wir es, uns für meinen „Secret Salon“ oben im Tempel von 1844 zu verabreden: Angela, die die Briefe ihrer Urgroßmutter entdeckte und darüber ein Buch schreibt, ich, die ich mich gern als „Briefschreiberin“ definiere. Unser Thema: Bruce Chatwin. Der Nomade, ein Kompendium seiner Briefe von der Kindheit bis kurz vor seinem Tod, herausgegeben …