Heute müsst Ihr noch einmal auf den IT’S A DIENSTAG Talk in der Poolstrasse verzichten. Es sind Ferien in Hamburg, und ich bin diese Woche auf Sylt. Blau der Himmel, schier endlos. Ein wenig zögere ich, soll ich diesmal hier oben die Fotos schießen, hoch über dem Meer am Roten Kliff? Eisig weht der Wind, …
Eine ganze lange Woche ohne Meer, ohne Eisbad und ohne das obligatorische Foto im Sand. Da fehlt doch was. Jawohl! Back on Track. Diese Aufnahen haben sich zum festen Stilmittel entwickelt: hinter mir die Wellen, vor mit das Mini-Stativ. An der See denkt man „Horizont“-al. Blauer Himmel, soweit man sehen kann. Welch seltener Glückfall und …
„Eigentlich“! Wieder dieses Wort, das alles relativiert. Eigentlich, wollte ich heute morgen halb bekleidet am Strand liegen, um mich mit türkisfarbenem Glockenrock und luftiger Seiden-Rudbeckia-Bluse zu fotografieren. „Eigentlich“! Aber dann setzte mich gestern die 24-Stunden-Grippe außer Gefecht. Damit wurde nichts aus „Eigentlich“. Stattdessen war der Stecker gezogen, und ich hütete im Halbdämmern das Bett. Fieber, …
Draußen hat es sich wieder verdüstert, die dichte Wolkendecke schluckt den Tag. Dabei hungern wir nach den frischen Farben des Frühlings, diesen zarten Pastelltönen, die spätestens seit dem 18. Jahrhundert so beliebt waren, weil sie das Licht einfangen. Dominant wird in den nächsten Wochen das Türkis, das so erfrischend kommunikativ ist. Man sagt ihm nach, …
Dass Mode politisch sein kann, wussten schon die Sansculottes, die Arbeiter und Kleinbürger der Französischen Revolution im ausgehenden 18. Jahrhundert. Im Gegensatz zu den Adligen, die Kniebundhosen trugen (Culotte), liefen sie in langen Hosen herum und machten daraus ihre sichtbare Forderung für mehr soziale Gerechtigkeit. Wir erinnern uns vor ein paar Jahren an die Gelbwesten …
Die Augen sind müde, die Mundwinkel hängen unvorteilhaft herab, die Haut besitzt dieses uncharmante Winter-grau. Dazu ist der Kopf vollgestopft mit dem „chagrain“ (elgant französisch, auf hochdeutsch „Frust“) der Welt. Die freundliche Auszubildende im Salon Stadtpalais, nennen wir sie „Jenny“, shamponiert und fragt jede zweite Minute, ob es so recht wäre. Sie meint: Temperatur, Massage …
Gestern saß ich mit einer Freundin zusammen, deren kritisches Urteil ich schätze. Natürlich ging es um Mode. Sie gehört zu jenen, die sich durch die Online Angebote zappt. Ein schwarzes Kleid aus Slowenien, nicht teuer, 24 Stunden später geliefert. Einmal getragen … Ich warte ein wenig, lass das Geschilderte zwischen uns hängen. „Und hat es …
Beginnen könnte ich mit dem Ende und einer der letzten Fragen der Gäste: Wohin wird die Mode gehen in den nächsten zwanzig Jahren? – Ja, wohin? Es fällt uns doch schon schwer, die nächsten Wochen zu überblicken, bei den Zickzack-Kursen der Weltpolitik, auf den die Mode mit Unsicherheit nervös reagiert. Einen Moment muss ich überlegen. …
Mind the date: Der morgige IT’S A DIENSTAG steht ganz im Zeichen von Handwerk und Kreativität, von Leidenschaft und Präzision. Die Neue im Team von Roma e Toska stellt sich vor: Anne, Anfang dreißig, gelernte Damenschneidermeisterin. Die letzten Jahre arbeitete sie bei Chanel. Sie ist genau die, die ich suchte. Wir sprechen über unsere Zusammenarbeit, …
Regelmäßig schreibe ich in Sylt Life eine kleine Koumne. So auch dieses Mal zu Biikebrennen, dem friesischen „Nationalfeiertag“. Ich gebe sie nachfolgend zum Besten, auch wenn manch eine von Euch Leser*innen kein Nordlicht ist. Aber vielleicht sind es dann die Schnäppchen und Last Minute Eroberungen, die in den Vordergrund rücken. Ich empfehle beispielsweise den Muschelrock. …