Was für ein spannender Abend gestern mit so unterschiedlichen Reisemodellen, die die Aura von Lebensmodellen besaßen. Mit dem Meer, die Welt beschreiben, so oder ähnlich hat es Nikolaus Gelpke einmal irgendwo gesagt. Der studierte Meeresbiologe, Verleger, Reeder, Schiffsbesitzer, Seefahrer … ach, keine Ahnung, was er noch alles ist, Vorleser … fesselte das Publikum und man spürte seine mitreißende Begeisterung, als er von der Cape Race erzählte, dem Kutter, der nun bald mit kleiner Crew und Gästen zum Nord Polarmeer aufbricht.

Zwischendurch habe ich die Lücken genutzt, um ein wenig meinen Kosmos auszubreiten, wie ich das Meer mit der Mode verbinde und so meine Welt beschreibe, in der Platz ist für die Reisen und das Abenteuer, die Nachhaltigkeit und die Ursprünglichkeit von Natur. Herrlich muss es sei, bis ganz nah an die Eisgrenze zu fahren oder wie die neuen Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises sogar durch das Eis, das dumpf vom Bug zerteilt wird.

Ich will da auch mal hin! Und sei es, dass ich mich wie Arthur Conan Doyle 1880 mit ein wenig Glück an Bord schmuggel, er als Schiffsarzt, der noch nicht mal sein Physikum hatte, und ich? Als Creative Writing Expertin, die den Gästen an Bord erzählt, wie man Briefe nach Hause schreibt, wie man mit Worten den Nebel erklärt, der über dem Gletscher hängt und die unendlichen Nuancen von Blau zum Leuchten bringt. Ich werde ihnen beibringen, wie man fabuliert, so dass die Briefe nach Salz duften und nach Eis knirschen und wie über dem Blatt Papier der Wind des Polarmeeres weht … Top, die Wette gilt! Ich geh an Bord. Schiff ahoi! Und Euch erzähle ich dann an dieser Stelle wie es dort draußen ist, nördlich des Polarkreises, wo im Juni die Sonne nicht untergeht.

Den World Ocean Review sowie die MARE Ausgabe “Spitzbergen” gibt es bei uns in der MILCHSTRASSE 11 kostenlos solange der kleine Vorrat reicht.