Ein paar Dinge muss ich noch lernen im Leben. Die meisten davon sind schwierig, fange ich mit den leichten an: ein Schaufenster dekorieren. Noch nie hatte ich ein Schaufenster. Meine Maxime war es, ein Geschäft zu besitzen, dass durch sein Innen lebt, entdeckt werden will und sich nach außen hin zurückhaltend, reserviert gibt.

Abb: Luca Lanzi, Clic, 2013, Mix-Media auf Papier (€ 1.600), Tyszkiewicz.Holthoff

In Kampen auf Sylt ist es das Kapitänshaus mit den kleinen Fenstern unter dem Reetdach. In der Milchstrasse konnte man von der Fassade nicht auf den Salon dahinter schließen. Nun muss ich üben, Dekorateurin für die Frontscheibe zu sein. Die Straße hilft mir dabei, denn sie spiegelt sich in allem, die Gebäude von gegenüber, das geparkte Auto davor, selbst ich mit meinem Handy bin zu sehen.

Abb: Keramik Paul Dresler, Schale Martha Katzer, Schmetterling und Gläser (Maison F.)

Der Erstversuch scheint gelungen, die Jungs von Maison F haben ein wenig unterstützt. Und schon bleiben Passanten stehen. Es gilt das „Click&Collect“, der Plausch vor der Tür und der entspannte Cappuccino von Hej Papa nebenan.

Abb: Stiefeletten Taglia Scarpe (€ 430)

Deutlich spüre ich, wie das Ganze meinem Naturell entspricht, so wie ich vor der MILCHSTRASSE 11 draußen saß und schrieb und die Leute stoppten, so wird es auch hier sein: Atmosphäre-Lebens-durchlässig.

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