Wieder so Kürzel, das die meisten von uns nicht auf dem Schirm haben und hinter dem sich für viele eine unbekannte Formel verbirgt: S – D – G = Sustainable – Development – Goals. Es sind die Nachhaltig­keits­ziele, die die Vereinten Nationen 2015 zusammenfassten und 2017 mit einem Dringlichkeitsdatum versahen: zu erreichen bis 2030!

Keine Position auf der Liste darf fehlen, zueinander sind sie mehr als widersprüchlich, und alle (!) werden wir bis zu dem gesetzten Zeitpunkt NICHT erreichen. Ein trauriges Fazit, aber immer­hin, wir haben sie. Nun müssen wir lernen, sie in unsere Köpfe zu bekommen und zu verinnerlichen, uns darüber zu verändern, am besten gleich mit dem Aufwachen, dem Zähnputzen, über den Tag hinweg bis zum Schlafengehen. Wir haben soeben das Shirt dazu produzieren lassen.

Und dann machen wir die SDGs politisch, jawohl, d. h. wir trennen nicht nur den Müll und klopfen uns als Gut­menschen auf die Schulter, nein, wir prüfen unsere gewählten oder nicht gewählten Vertreter, die Bosse und Bossinnen der Länder, der Unternehmen inwieweit sie die siebzehn Punkte zur Leitlinie ihres Handelns machen.

Wir schauen in die Labels der Kleidung, die wir tragen, und prüfen, ob die es richtig machen, die Fast-Fashions und die Luxury Brands. Wir überlegen, in welche Autos wir steigen …. Wir als Einzelne in einer globalen Gesellschaft werden investigativ zu Detektiven für die Umsetzung SDGs.

Viele werden protestieren, werden sagen: War doch immer so. Stimmt, in der Lebenszeit der meisten von uns. Aber seit den 1950er Jahren passierte folgen­des: die Weltbevölkerung mehr als verdoppelte sich, der Energieverbrauch genauso, Stau­dämme wurden gebaut, Wasser in enormen Mengen verplempert, Dünger ist nicht mehr wegzudenken, die städtische Be­völkerung stieg auf ein Vielfaches an, Trans­portwesen, Telekommunikation, internationaler Tourismus, Brutto-Inlands­produkt, ausländische Investitionen. Das alles sind die großen Beschleuniger in einer Welt, die die Grenzen des Wachstums schon längst erreicht hat.

Godet Rock, rot (€ 498) ab heute in der Boutique, ab morgen online

Was tun? Nachhaltig denken, nachhaltig leben, nachhaltig produzieren. So machen wir es für Roma e Toska, die Stoffe werden in Italien und Frankreich gefertigt, die Konfektion im Erzgebirge genäht, in den Geschäften hängt so viel, wie wir auch verkaufen können. Lieblingsstücke, die einen lange begleiten.

Diese Woche steht auf der ganzen Welt im Zeichen der Nachhaltigkeit, 50 Jahre nach dem ersten Bericht des Club of Rome (1972) Ich werde weiter berichten …

PS: Sybilla (28) ist Romas beste Freundin seit sie drei Jahre alt sind, und ich bin für sie die „Ersatzmutter“. Sie arbeitete für die EU in Brüssel und schreibt ihre Masterarbeit über „Wasserreinheitsregelungen“. Das SDG Nummer 5 ist das unsere, es würde mit einem Schlag eine Menge anderer Probleme erledigen: Gender Equality!