Es regnet, immer mal wieder, aus jeder fünften Wolke … Als Kind von der Küste wurde mir von meinem Vater eingetrichtert: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Was einmal in der erzieherischen DNA steckt, muss nur noch fashion-mäßig verfeinert werden. Und dann gilt: Nach Regen kommt Sonne.

Die neue modische Entdeckung ist eine „Schiet“-Wetterjacke aus Italien mit gewachstem Cotton von Halley Stevensons aus England (est.1864). Wer es modisch überhöhen möchte, zieht gleich zwei davon übereinander. Dazu frech und unkonventionell den Tütü Rock kombinieren, der zunächst für den Theaterbesuch reserviert war. Hawaii Hemd, Gürtel und alles an Ketten, was sich auf die Schnelle greifen lässt. Wen stört das bisschen Regen.

Und damit es ein gestyltes Foto wird, das mit der Natur konkurrieren kann, greife ich mir die Vase von Janne Cordua Reckert, Mid-Century, signiert „SYLT“ (€ 380). Malven vor dem Haus, barfuss über den nassen Rasen. Wer spricht hier von Shietwetter und unpassender Kleidung …

Ihr wisst, umziehen ist IN, also schlüpfe ich vom Tütü in den grünen Etui Rock (gibt es noch in XS und S, € 350 Sonderpreis), dazu die Kimono Holland Bluse, die Wetterjacke in oliv, Gürtel, Schmuck und die alte Vase von Tantchen aus London … Wird alles eins, ist alles meins. (Die Jungs von nebenan verkaufen die Jacken, € 385. Wir vermitteln gern.)

Abb: Thomas Herbst, Kühe, Preis auf Anfrage. Kissen Roma e Toska (€ 120 – 160).