In diesem Türchen liegt als erstes ein Zettelchen mit der Aufschrift: MIND THE DATE! Dienstag, den 11.12., 19.30 Uhr, Abend mit Christie’s*. Diese Notiz steckt da nicht von ungefähr, denn nicht nur, dass ich mich freue, Euch zu sehen, an dem Abend werden auch die Objets Trouvés von Klaus Dupont aus Berlin gezeigt. Eigens für uns hat er eine kleine Edition gefertigt aus 17 Miniaturen und japanischen Netsukes, kleinen Schnitzerei für die traditionellen Kimonos. Solch ein Zauberobjekt packe ich heute in den Adventskalender und dazu als Geschenk das passende Buch von Edmund de Waal „Der Hase mit den Bernsteinaugen“. Lasst uns eintauchen in eine verästelte Welt der Erinnerungen.
„Even when one is no longer attached to things, it’s still something to have been attached to them; because it was always for reasons which other people didn’t grasp … I open my heart to myself like a sort of vitrine, and examine one by one all those love affairs of which the world can know nothing …“ Charles Swann aus Marcel Proust, Cities of the Plain.
So beginnt die Erzählung der Familiengeschichte von Edmund de Waal, die zwei Jahrhunderte umspannt von den Anfängen in Odessa, zu dem Imperium der Ephrussi im Paris und Wien der Belle Epoche, bis hin die Gegenwart. Sie passt zu meiner Familie, zu den Wunderkammern der Vergangenheit und zu den Objekten von Klaus Dupont.
In unserer schnelllebigen Wegwerfgesellschaft sollten wir uns auf die Suche begeben nach den kleinen Glücksbringern, den Handschmeichlern und emotionalen Versatzstücken unseres Daseins. Die einen begleiten uns, die anderen heißen uns willkommen, wenn wir wieder zurück kommen, so wie mein Elefant von Klaus Dupont auf dem Schreibtisch in Kampen auf Sylt. Die Schwester meines Mannes, die Schauspielerin Beata Tyszkiewicz, reiste immer mit einer kleinen Menagerie von Dingen – wie Proust sie beschreibt – gerahmte Bilder, ein Tintenfass, eine Schatulle … und so standen sie bei ihr im Hotelzimmer, die ‚love affairs of which the world can know nothing‘.
Eines dieser kleinen Objets Trouvés von Klaus Dupont werde ich mir aus meinem Adventskalender nehmen und fest umschlingen. Warum auch immer, wird es in die „Vitrine meiner Erinnerungen“ kommen. Klaus Dupont, Weihnachts-Edition exklusiv für Roma e Toska, jedes Unikat € 690,00.
* Christiane Gräfin zu Rantzau und ich laden ein zu einem Vortrag“Fauna und Flora im Schmuck von der Antike bis in die Gegenwart“, erzählt von Frederik Schwarz, Senior Jewellery Specialist Christie’s. Gezeigt werden außerdem die Objet Trouvé von Klaus Dupont aus Berlin. Dienstag, den 11.12.2018, 19.30 Uhr in der MILCHSTRASSE 11 in Hamburg-Pöseldorf.
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