Während ich mich in CHILDHOOD Träumen ergehe und eintauche in Baumwesen-Fantasien von erdigen Tönen und hellem Mondgelb, darf man fragen, was denn die anderen so machen. Ich meine, wie sieht es bei PRADA&Co aus? Dior und Balençiaga, Chanel und Saint-Laurent, Chloé und Céline? Wenn ich behaupte, mein Thema wäre Trend, dürfen die Global Players doch nicht so fern liegen – oder? Ihr könnt Euch ja mal durchzappen an diesem müden Freitag Nachmittag.
Keine Mitteilungen aus dem Hause PRADA zu Frühjahr/Sommer 2024. „Wir haben beschlossen, einfach mal keinen Pressetext zu verfassen, denn ich habe es satt, über Ideen und nicht über die Kleidung zu sprechen“, so Miuccia Prada. Die Mode solle endlich wieder für sich stehen in ihrer Zerrissenheit, Tristesse und raffinierten Couturearbeit. Sie möchte zu einer neuen „Erhabenheit“ finden, sickert es durch aus Insiderkreisen. No News sind auch News, während ich gar nicht mehr aus dem Erzählen komme.
Chanel reflektiert immer zuerst sich selbst. Die Anleihen im Film Noir und den Zwanziger Jahren geben eine Richtung für die Haut-Couture, die sich in ihrer Perfektion feiert. Auch hier steht die Handwerkskunst im Zentrum, „The Button“ als Code und Signatur für Chanel. – „Für mich ruft der Tanz all diese Geschichten und Emotionen hervor, die mir am Herzen liegen und die ich so gerne weitergebe und erzähle.“ (Chanel-Kreativdirektorin Virginie Viard). Die ephimerische Schleife als Trend. Gibt es auch bei uns.
Ganz andere „Codes“ bei Dior Prêt-à-Porter Frühjahr/Sommer 2024. Wer kann die Zahlenreihen dechiffrieren? Frauen in ihrer mysteriösen Vielschichtigkeit. KI gesteuerte Banner. Auch das sind Statements zu unserer Zeit. Dior selbst spricht von einer Kollektion „voller Geheimnisse und rebellischer Eleganz. An der Schnittstelle zwischen Schlichtheit und Eleganz erzählen die Looks die Geschichte dieser Emanzipation. (…) Es ist eine Hommage an die verschiedenen Facetten der Weiblichkeit.“
Am Ende gehe noch einmal zurück zu einem Interview mit Maria Chiuri, der Chefdesignerin von Dior, das 2020 geführt wurde. Die Gedanken sind mir nah und vertraut. Eine wunderschöne Kollektion damals, die irgendwann gefragtes Vintage sein wird.
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