Es regnet mal wieder, grau ist es auf der Insel, und stürmisch zudem. Aber wer genau hinschaut, sieht überall dieses leuchtend tapfere frische Grün. Es legt sich über die Hecken und die Wiesen, bedeckt die Bäume und Sträucher. Es scheint, als würde es auch hier Frühling werden. Anlass für ein erstes sponantes Fotosshooting mit der „Lampione“-Stola.

So viele Baumgeschichten könnte ich erzählen aus meiner Kindheit: Da war als erstes die mächtige Kiefer, die vor meinem Kinderzimmer stand, die mit ihren Ästen nachts bei Sturm an das Fenster klopfte. Sie war mein Fluchtweg oben aus dem ersten Stock, sollten die bösen Geister durch die Tür kommen.

Eine Birke stand im Garten meiner Großeltern, wunderschön, wie sie sich sanft wiegte, über ihr der Himmel mit den bauschigen weißen Wolken. Wenn ich rücklings auf dem Rasen lag und sie beobachtete, dann war es ein stilles Glücklichsein. Dann haben die Gärtner einen ihrer dicken Äste abgesäg. Und die Birke weinte harzige Tränen.

Mit zehn Jahren baute ich mir meine eigenen Baumhäuser. Unter mir liefen die Kühe hindurch. Meine Mutter rief nach mir. Aber ich war für alle Welt unsichtbar hoch oben. Stundenlang kauerte ich dort, wie das Mädchen auf meiner Seidenstola, verträumt und behütet von dem Grün um mich herum.

Bäume waren jedoch nicht nur Schutz, sie machten mir auch Angst, denn manche besaßen eine Seele, groß und düster. Es hat lange gedauert, bis sie meine Freunde wurden, ich heimlich Botschaften in sie hineinritzte und mich hinter ihnen versteckte.

Heute sind es die dunklen, erdigen Töne, die vorherrschen. Morgen, wenn die Sonne herauskommt, werde ich die gleiche Lampione-Stola ganz anders präsentieren. Das macht ein Lieblingsstück aus, es begleitet auf magische Weise im Dunkeln und im Hellen.