Das Meer. Keine Welle gleicht der anderen. Die Philosophie nimmt hier ihren Anfang. Das Rauschen der Sinne. Die Konzertpianistin Olena Kushpler hat zu diesem Thema eine musikalische Lesung gestaltet, zusammen mit der Schauspielerin Barbara Auer als Vorlesende. So saßen wir am vergangenen Samstag im St. Pauli Theater und ließen uns forttragen weit über das Meer.

Das Repertoire war breit gefächert, literarisch mit weniger bekannten Dichter*innen wie der türkische Poet Orhan Veli Kanik, Marina Zwetajewa oder Elisabeth Bishop, und mit großen Namen wie Charles Baudelaire, Else Lasker-Schüler, Ingeborg Bachmann, Paul Celan oder Emily Dickinson. Olena spielte u.a. Werke von Claude Debussy, Eric Satie, Philipp Glass und Momou.

Vieles klingt mir nach, Ringelnatz in roter Badehose, der Albatross, das Kind heimlich am Meer statt im Park. Und dann Sylvia Plath (1932 – 1963), die amerikanische Schriftstellerin, die am Meer von Massachusetts aufwuchs.

„Wenn ich versuchen würde, meine Persönlichkeit zu beschreiben, würde ich anfangen, davon zu schwärmen, dass ich mein halbes Leben am Meer gelebt habe und mit ‚Alice im Wunderland‘ aufgewachsen bin und jahrelang an Magie geglaubt habe.“ (Sylvia Plath)

Wer Zeit hat, oder sie sich einfach klaut, der drückt sich in eine Ecke und träumt vom Meer, so wie ich „von der fernweh-gesättigten Idylle bis zur bedohlichen Urgewalt“, wie es im Programmblatt heißt.

Ab Mittwoch bin ich für Biike wieder auf der Insel. Das Lichterfest gibt das Motto vor: alles Alte muss raus. Dafür nehme ich die Teile aus früheren Kollektionen mit. Manches kostet nur noch 10%, anderes die Hälfte. Aber eines kann ich versprechen: Es sind und bleiben Stücke, die immer ihre Zeitlosigkeit bewahren.

Wer möchte kann schon heute oder morgen im Untergeschoss in Hamburg eine Must Have Trophäe für € 100 oder kaum darüber ergattern.

Im Geschäft in der Poolstrasse ist dagegen schon alles leergeräumt für die Ausstellung NELE BUDELMANN. KIMONO. Morgen, am It’s a Dienstag, ab ca. 17:30 Uhr. Und Roma e Toska zeigt WEISSE BASICS und die Prototypen aus Nessel.