Wie es scheint, hat gestern niemand eine Pizza + Extras bestellt, sondern meinen Beitrag zu Ende gelesen. Gut, dann kann ich ja fortfahren mit dem „Joy of Styling“. Diesmal ist mein Ausgangspunkt nicht die Uhrzeit und auch nicht das Wetter, beides wird geflissentlich ignoriert. Es ist ein außergewöhnliches Collier von Yves Saint Laurent.

Es kommt aus einer Sammlung in Frankreich, ich würde es in die späten achtziger Jahre datieren. Ein wunderschönes Vintage Teil, dominant, aber nicht schwer von Gewicht. Bislang lag es in meiner Schublade, Zeit, es dort herauszuholen, um es wie selbstverständlich in meinen „Alltag“ zu integrieren. Weil ich es gerade trage, starte ich mit Kette, schwarzem Day-and-Night Pullover und T-Shirt Empathie dadrunter. Solch ein Basic Look geht immer, damit kann man auch den Garten umgraben oder das Omelette Kochen.

Abb: Day-and-Night Pullover (€ 398), Yves Saint Laurent Collier Vintage (auf Anfrage)

Next, ich ziehe mich um, meine Spezialität wie BlogleserInnen wissen, und kombiniere die orange-grün-schwarze Goldkette mit der Ruwenzori-Bluse. Ein echter Hingucker, sehr lässig. Die Teile erzählen zwei verschiedene Geschichten, genauso steht es auf dem Hangtag steht: „Einmal Uganda, einmal Paris hin-und-zurück … Zitate aus unterschiedlichen Welten …“

Abb: Ruwenzori Bluse Wolle, grün (€ 498), T-Shirt Empathie (€89)

Anschließend angele ich mir eines der alten Hemden meines Mannes. Diesmal ist es ein Wrangler Jeansshirt aus den USA. Die Marke, 1967 in Deutschland eingetragen, geht auf einen polnischen Schneider zurück, der in den 1940er Jahren eng mit Cowboys zusammenarbeitete. Wieder so ein Cross-Culture Look. Schnell flechte ich mir die Locken zu einem Zopf, umwickele ihn mit einem Ruwenzori Bändchen und schieße des nächste Foto.

Abb: Vintage Wrangler Jeanshemd (€ 200), T-Shirt (€ 89).

Noch eine letzte Variante mit der Lammfell-Weste von Jil Sander, eines meiner ältesten Stücke, das ich vor dem Zugriff meiner Tochter aus Berlin gerettet habe. Wie zeitlos doch Mode ist. Heute geht es von den sechziger, über die achtziger, die neunziger Jahre bis hin zu meiner aktuellen Kollektion „Ruwenzori“. Nachmachen? Gern, wir liefern wie immer die Zutaten.