Sonntag, gestern, alles will vorbereitet sein für die Reise nach Paris, die Buchhaltung muss noch gemacht werden, ein Plausch mit der Freundin, ein kleiner Imbiss mit Heißhunger auf Currywurst. Jawohl, wenn ab heute Croissant und Entrecôte locken, dann musste es davor noch mal deftig Wurst mit Pommes und Ketchup sein, mit Blick über die Alster. Es ist spät, als ich die MILCHSTRASSE 11 in Hamburg abschließe, um mit dem kleinen Koffer voll mit Roma e Toska Seidenblusen, einer Jeans, den Slingbacks von Taglia Scarpe und den beiden Skizzenbüchern von Herbst-Winter-Sommer-Herbst-Winter nach Hause um die Alster zu rumpeln.
Ein paar Stunden später der Wecker, aufgewärmter Kaffee (ich weiß, geht gar nicht), ein altes Brötchen, Dusche und los zum Bus, zum Hauptbahnhof, in den Zug nach Paris. Langsam Reisen ist meine neue Devise mit Computer, Büchern, Notizen, Zeitung … Ach, die Zeit wird nicht reichen, um alles zu bearbeiten und genussvoll zu lesen. 8:50h, wenn es keine nennenswerten Verspätungen gibt.
Das Reiseoutfit: Mein geliebter schlammfarbener Wickelrock, die Savannenbluse, die dazugehörige Coco-Jacke und das Seidenchiffon-Tuch, die Stiefeletten und natürlich mein typischer Mix aus Ethno-Schmuck und Yves Saint Laurent. Stylisch, um sich gleich beherzt einen Platz in dem übervollen Abteil zu erkämpfen und die Herren zu bitten, meinen Koffer nach oben zu hieven. Selbst ist die Frau, die sich souverän helfen lässt.
Es hat geklappt, neben mir eine sympathische Geschäftsfrau, gegenüber der typische Manager-Lurch mit riesigem Computer, ein Schlachtschiff der Excel-Tabellen aus dem vergangenen Jahrhundert, das den gesamten Tisch einnimmt. Ich gehöre zu den „Guten“, den design-orientierten smart-business Ladies, die mit kleinem MacAir (aus der Jetztzeit) sich langsam das Terrain erobern. Schups, und schon sind wieder 10 cm auf dem Tisch gewonnen und der Herr zieht sich auf seine Handy-Kommunikation zurück.
Die Tischlandkarte besitzt eine neue Grenzlinie, und ich kann mich mit meinen Skizzen, Mustern und Farben ausbreiten. Paris! Wie ich es liebe mit der Premier Vision Stoffmesse, und nun auch noch Toska und ihr Zimmer mit Aussicht. Fortsetzung folgt!
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