Knöpfe sind etwas Herrliches, sie definieren einen Status, sie zeigen eine Haltung, sind Zeichen von Stil, und sie sind meine kleinsten wichtigen Storyteller. August der Starke, Kurfürst von Sachsen und König von Polen, besaß für jeden Anlass seine „Garnitur“ von Knöpfen, die an die Roben genäht wurde, aus Edelsteinen versteht sich. Yves Saint Laurent verwendet riesige Schmuck-Knöpfe, die die kurzen Jacken einzigartig machten. Chanel Knöpfe sind im Netz heiß begehrt (um sie an Fake-Jacken zu nähen?) und mein Mann schnitt die für ihn schnöden Burberry Knöpfe von seinem Jackett ab, um seine eigenen mit polnischem Adler aufzunähen.

Sicherlich gibt es diverse Bildbände zur Kulturgeschichte des Knopfes. Roma e Toska besitzt seine eigene Knopfgeschichte: Die besonderen Modelle aus gebrannt-gebleichtem Horn, die nicht rechtzeitig geliefert wurden, weil Aufständische die Manufaktur in Nepal besetzt hielten. Die Metall-Knöpfe für „Journey to the Moon“, die, wie eine Kundin lebhaft weitererzählte, weltraumgetestet waren (waren sie nicht) oder die rot-emaillierten Kokosnuss-Knöpfe zur „Cyber“ Kollektion, die gelaserten Ornament-Akoya Muscheln für „Arabeske und der Persische Garten“, die weiß-emaillierten großen Muschelknöpfe zur „Waterscape Edition“… Immer hieß es für den Lieferanten: „inspired by nature“ und ich erzählte damit meine Editionsgeschichte, inspired by culture.

Nun sind es die halbkreisförderigen Metall-Knöpfe mit Gold-Legierung, die in die Welt des Kopernikus führen und keinen Zweifel an ihrer Hochwertigkeit lassen.

Jedes Modell, das in der Werkstatt gefertigt wird, beginnt erst zu leben, wenn die Reihe der großen goldenen Knöpfe angenäht ist.

Für die Blusen gibt es eine passende Variante, die wie die Strahlen der Sonne aussehen. Sie funktionieren perfekt in klein und besitzen die gleiche Goldlegierung. Keine Angst, das ist nicht protzig, das ist nicht vordergründig, das ist Storytelling in besten Sinne!