Zwei Tage ohne Blog-Beiträge, ich scheine aus meiner Routine zu fallen. Und das Bad im Meer fehlte auch. Dabei erinnere ich mich an eines der jiddischen Witze, die mein Mann so genial erzählen kann: Der Kaufmann Jakob Rabinowitsch schreibt ein Telegramm an seine Frau Sarah:
Meine geliebte Frau, dringende Geschäfte halten mich auf, deswegen kann ich nicht rechtzeitig nach Hause kommen, mir geht es gut und die Unternehmungen laufen erfolgreich.
Es sind viel zu viele Buchstaben und Wörter, das Telegramm wird teuer, er beginnt zu kürzen: „Meine geliebte Frau“ natürlich, an wen schreibe ich sonst. Kann weg. „Dringende Geschäfte halten mich auf“, was sonst? „…deswegen kann ich nicht nach Hause kommen“, das eine bedingt das andere, also streichen. „Mit geht es gut“, das kann sie sich doch denken. „Die Geschäfte laufen erfolgreich“, ja, wer bin ich, der Kaufmann Jakob Rachinowitsch aus Krakau. Er nimmt das Papier, zerknüllt es und wirft es in den Papierkorb.
Mir geht es gut. STOP. Pizza am Hafen. STOP. Die Geschäfte halten wir am laufen. STOP. Am Abend wieder Insel. STOP. Morgen das Bad im Meer. STOP. Umzug so gut wie abgeschlossen. STOP. Bleibt gesund. STOP.
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