Farben mit Worten zu beschreiben ist ein emotionaler Annäherungsversuch. Man könnte es mit einem Begriff versuchen in der Addition, aber was ist schon ein Himmel-Blau, oder ein Meeres-Blau? … Wir kombinieren weiter und denken die Farben in Bildern: Das Blau wie die Augen von Paul Newman oder wie das Lächeln von Astrid in der Waterscape Bluse. Ich denke an das leuchtende Blau zwischen Schilf und Himmel, sehr speziell. Ansonsten gibt es in dieser Saison noch ein Neptun-Blau, wie es die Premier Vision in Paris betitelte.

Die deutsche Sprache liebt das Aneinanderreihen von Wörtern zu neuen Bandwurmwörtern. Sie sind kaum auszusprechen, aber ich liebte sie schon in der Schule und entdecke sie für mich gerade wieder. Heute morgen schickte mir das Cousinchen ihr Foto aus Berlin: „Moin. Zartblaue Variante“ (Ich erinnere mich an ihr „Altesmtteltaubenblau“ von vorgestern.)

Meine Antwort wenige Minuten später, wir sprechen von 07:11 Uhr: „Moin. Sylter Blütengruss. Morgendlichesbläulichkirschaltrosa“.

Und dann gibt es noch das aktuelle Grün, wie es mir eine Blog-Leserin kürzlich von ihrem Spaziergang schickte: Das Grün-Wedlerart. Ich würde es als das ultimative Jungesruwenzorifrühlingsgrün bezeichnen. Hält ein wenig länger als das übliche Maigrün und kann käuflich erworben werden.