Gestern erschien die neue Ausgabe von BUNTE QUARTERLY. Mein Heft bekam ich direkt von der Chefredakteurin Katrin Sachse geschickt mit der Anmerkung: „Für die Fotos am Strand“. So soll es sein. Schnell überfliege ich die Artikel und entscheide mich für das Interview mit John Irving in seiner Schreibwohnung in Toronto, das Katrin in „meiner“ Bluse führte.

Here we go, 3.000 Kilometer entfernt, die gleiche Bluse aus Crêpe de Chine Seide mit den drei Abbildungen „Ruwenzori“/Uganda von dem Abenteurer, der noch vor drei Tagen unser Gast bei IT’S A DIENSTAG war. Das rosé-farbene Motiv wurde in Oberitalien gedruckt. Das Seidenmodell ist schon lange ausverkauft, aber als rustikales Hemd ist es noch zu kaufen.

Bluse Seide Ruwenzori, Einzelteil in grüß, M (€ 350 SP).

Zurück zu John Irving, 81 Jahre ist er alt, hat 15 Romane geschrieben, viele davon Klassiker der zeitgenössischen Literatur. Sein neuestes Buch „Der letzte Sessellift“ ist soeben erschienen. Über 1.000 Seiten umfasst es und erzählt eine Familiengeschichte mit vielen Haupt- und Nebenfiguren. „Nur“ sechs Jahre hat er daran gearbeitet.

Interessanter Weise beginnt Irving seine Bücher immer vom Ende her : „Ja, ich fange kein Buch an, bevor ich nicht das Ende geschrieben habe. Und zwar nicht nur den letzten Satz, sondern den gesamten Schluss, manchmal das gesamte letzte Kapitel. Wenn ich dann anfange zu schreiben, strebt die Geschichte auf dieses Ende zu.“ (Irving, BUNTE Quarterly)

„Denken Sie Ihr Leben auch vom Ende her?“ Fragt ihn Katrin Sachse in dem Interview. „Das ist unmöglich!“, so die Antwort. – Wenn ich das nächste Mal in Selbstgesprächen spaziergehe, stelle ich mir den Schluss meiner fiktiven Erzählungen vor. Ich liebe Happy Endings oder solche, die einen in die Fortsetzung führen.

Während ich noch mit den letzten Fotos beschäftigt bin, liest meine Madame la Petite schon über Adele Neuhauser, die Wiener „Komissarin“. BUNTE Quarterly, seit gestern am Kiosk, € 7,00. Und die letzten Ruwenzori-Blusen gibt es für BlogleserInnen zum Schnäppchen.