Vertraut sitzt Angela Hartwig neben mir. Es ist ein IT’S A DIENSTAG in Hamburg und das zweite Mal, dass sie dort über ihr Buch erzählt, nimmt man unsere Präsentation auf Sylt dazu, dann ist es sogar das dritte Mal. Sie hat sich dazwischen verändert. Sicher ist ihr Auftreten, sie ist hineingewachsen nicht nur in die Rolle der Schreiberin, sondern auch in die Reihe ihrer (weiblichen) Vorfahren.

Meine Schuhe: Taglia Scarpe (€ 450)

„Vielleicht bin ich ihr ja sogar ein kleines bisschen ähnlich“, wagt sie zu behaupten und meint damit ihre Urgroßmutter Lina Richter, über die sie die letzten drei Jahre recherchiert und geschrieben hat. Eine Frau, die kurz in die Gestaltung der Geschichte eingriff während des 1. Weltkrieges, als sie für die oberste Heeresleitung die englische Presse auswertete, und unter dem letzten Reichskanzler Prinz Max von Baden in führender Position beratend tägig war.

Es ging darum, am 9. November 1918 die Kapitulation Deutschlands zu verfassen. Der Kaiser war nicht zu erreichen. – Angela lächelt zu mir herüber. Ach, lass uns ein wenig spekulieren. – Vielleicht war es sogar ihre Urgroßmutter, die dieses bedeutende Schriftstück (mit-)verfasste. Wir sollten den Frauen mehr Platz einräumen, als bislang in der von Männern erzählten Historie.

Das Buch ist im Juli 2024 erschienen, und damit ist eine Frau mehr vor dem Vergessen bewahrt. Es ist bei uns in Hamburg und auf Sylt vorrätig und auf Wunsch kann es die Autorin auch signieren: Angela Hartwig. Der Pelikan. Das Leben der Lina Richter, Vergangenheitsverlag Berlin, 2024 (€ 20,00).

Beim nächsten Roma e Toska (Online) Kauf gibt es die Lektüre als Geschenk dazu. (Ab einem Warenwert von € 150. Das Angebot gilt sofort für dieses Wochenende.)

Liyabrairie Book Bag aus Paris (€ 298)

Und dann stellte ich an dem Dienstag noch kurz ein zweites Buch vor aus dem Katalog von MOKA Magazin: Iida Turpeinen. Das Wesen des Lebens. Letztes Jahr in Finnland erstveröffentlicht, dort sofort in die Bestsellerlisten gestürmt und mehrfach ausgezeichnet.

Soeben ist es in der deutschen Übersetzung bei S. Fischer erschienen. Ein verstörendes Buch, still und eindringlich, entlarvend. Morgen werde ich es gesondert vorstellen. Das neue T-Shirt passt dazu mit dem Spruch von Lew Tolstoi (1828 – 1910):

BEIM LESEN LÄSST SICH VORZÜGLICH DENKEN.