Sylt im Sommer ist nicht nur Wiskey Meile, gefüllte Restaurants, laute Musik, Late Night Drinks und Strandkorb mit Badetasche. Es gibt auch die stillen Orte, die Zauberwiesen und der Blick über die Felder in einen Himmel, der so milchig Türkis ist, wie nirgendwo sonst auf der Welt (behaupte ich einfach). Ich liebe die Spaziergänge entlang der kleinen Knicks mit dem dichtverzweigten Buschwerk, den blumenübersähten Böschungen und den saftigen-grünen Gräben.

Es ist früh am Morgen, feucht und nieselig, ich schnappe mir die beiden Hunde und die Vintage Ketten von Yves Saint Laurent vornehmlich aus den siebziger Jahren. Außergewöhnlich sind sie in ihrer Simplizität. Sie veredeln jedes Outfit, so auch meines, selbst jetzt mit ollem Pullover und abgewetzter Jeans.

Ganz still wird es in mir und um mich herum, wenn ich vorsichtig die Ketten um die dünnen Sträucher und Blüten lege, die ersten Brombeeren, kein Blatt und kein Halm darf geknickt werden. Rechts von mir liegen die Hunde im Gras, ebenfalls ganz ruhig, als würden sie mit mir den Atem anhalten.

Meine Auswahl an außergewöhnlichen Modeschmuck Pretiosen konzentriert sich diesmal vornehmlich auf die Holzperlen-Ketten von Yves Saint Laurent in natur oder bunt bemalt. Meist trage ich gleich mehrere um den Hals.

Meine Neuerwerbung stammt aus einer Sammlung in Südfrankreich. Ein frühes Stück von Yves Saint Laurent mit bemalten Holzperlen in orange, türkis und rot sowie kleinen silbernen dazwischen.

Aus einer Sammlung in den USA stammt diese Kette mit ihrem lebendigen Wechselspiel von durchsichtigen Kunststoff-Elementen, Silber-Plättchen und Kugeln. Prächtig und selbstverständlich zu tragen. Ich liebe solch ein opulentes Everyday.

Zum Schluss lande ich dort, wo ich schon so oft minutenlang einträchtig mit mir und der Natur gesessen habe. Im Rücken die Pferdewiese und vor mir die Felder und das Wattenmeer. Was könnte hier um die zarten Gräsern geflochten besser passen als die beige-braune Glaskette von Yves Saint Laurent. Ich trage sie gern, sie besitzt ein sanftes altmodisch-modernes Understatement.

Noch ein paar Schritte durch die Heide, den Horizont schnuppern, dann zurück, das Handy suchen, das irgendwo auf der Wiese liegengeblieben ist. Die andere Seite der Insel lockt, mit dem Strand und dem Bad in den Wellen. Genau dazwischen liegt das Kapitänshaus, Frühstück mit Rühei von freilaufenden Hühner um 10:00 Uhr.