Wie heißt es so schön: Es hat noch keinem geschadet, über Nacht klüger geworden zu sein. – Ähnlich ging es mir mit meinem Urteil über die VOGUE, die ich gestern im Zug und schon vor ein paar Tagen beim Friseur las. September Issue, Oktober Ausgabe, statt internationaler Gleichförmigkeit sehe ich ein weltumspannendes Miteinander, das inspiriert.

Meine letzten Wochen hatten es in sich, viele Events, Paris, Fashion, Hamburg, Sylt… Gedankenverloren wandere ich über die Braderuper Heide. Der Sturm bläst mir ins Gesicht, die Hunde toben. Wir sind local und global, genauso wie die neuen Editorials und Fotostrecken es aufgreifen. Die Models zeigen sich mit einem Blick auf den anderen, innig, selbstbewusst und neugierig zugleich. Das gefällt mir.

Und so revidiere ich meine frühere Aussage über das veränderte Konzept, lese das Oktober Heft gestern im Zug von Anfang bis Ende, fühle mich angeregt und addiere die Inhalte zu meinen Ideen für die Kollektion Frühjahr/Sommer 2022.

Ein vorgestelltes Buch werde ich mir kaufen, ich blättere weiter … Die Asiatin im Nebel ist doch gar nicht so fern von mir, die ich auch durch den Nieselregen wandere.

Ein Foto vom Cousinchen aus ihrem Zimmer in Paris erreicht mich per sms. Sie wird gleich in der Show von Jonathan Anderson, Loewe, sitzen. „So viel Schönes zu berichten. So viel Zukunft. Wir werden eine richtig internationale Familie.“