Eine Maus im Restaurant (Ratatouille), Regen, Wind zerfetzter Himmel, Straßenlicht spiegelt sich in den Pfützen: Ich bin endlich in Paris angekommen und es ist herrlich. Arm in Arm schlendern Toska und ich entlang der Boulevards und kleinen Gassen.

Sie zeigt mir ihren Weg vom ihrem Chambre de Bonne hoch im 5. Stock mit Blick auf den Eiffelturm, entlang der Residence des Premier Ministers (direkt auf der anderen Seite von ihrem Haus), ein Blumenladen, es duftet nach Frühling, vorbei am Café Flore, wo Sartre früher saß, am „Les deux Magots“ dem Café de Littérarie, hinein ins Saint-Germain-des-Prés mit all den kleinen Galerien für Kunst, Dekoration und Antiquitäten.

Es regnet wieder in Strömen. Hier ihr Waschsalon und gegenüber das keine Bistro Café du Marché an der Rue Buci Ecke Rue de Seine. Es ist laut, aber wir finden eine Ecke für uns, sitzen nebeneinander und Toska erzählt mir von ihren Plänen: weiter Philosophie, ein Praktikum im Modeatelier oder doch lieber zu Federico nach Mailand und schauen, wie Stoffe entworfen und produziert werden? Reisen um die Welt zu den Ursprüngen von Textilen-Fertigungen? – Keine Ahnung, vielleicht werden wir es die nächsten Tage herausfinden.

Weiter geht es für Dessert und Espresso ins La PALETTE mit seinen Farbpaletten an den Wänden, ebenfalls an der Rue de Seine. Vorne gibt es seit 30 Jahren einen Tisch, an dem eine Herrengruppe sitzt und Karten spielt. Alt werden in Paris scheint nicht das Schlechteste zu sein. Kann ich mir aufheben für später.

Wir trinken in der hinteren Ecke unseren Kaffee, dazu die Tarte und dann geht es zurück, über den kleinen Place de Furstenberg zurück die endlos vielen engen Stufen hinauf in die kleine Studentenbude. Es regnet noch immer. Paris, je t’aime!