Wieviele Pausen habt Ihr heute, an diesem Montag Morgen, dem letzten im Februar: die Frühstückspause, die Langeweilepause mit dem Blick aus dem Fenster, die Mittagspause, die Kaffeepause, die Wartepause, die Rückrufpause, die Verschnaufpause …? – Bestimmt gibt es über den Tag verteilt diese kleinen Lücken, diese paar Minuten und mehr … für eine Reise durch die Bilderwelt und das Leben des großen holländischen Meisters Jan Vermeer (1632 – 1675).

Das Rijksmuseum in Amsterdam zeigt bis zum 4. Juni 2023 spektakuläre 28 Werke der wohl insgesamt nur noch 37 existierenden Bilder von Vermeer, zusammengebracht aus sieben Ländern, fünf davon aus Deutschland. Eintrittskarten gibt es keine mehr, es sei denn, es passiert ein kleines Wunder und die Türen der Ausstellung bleiben täglich bis Mitternacht geöffnet.

Für uns Daheimgeblieben gibt es jedoch einen virtuellen Gang durch Vermeers Kunst, seine Sujets, das Rotterdam und die Niederlande des 17. Jahrhundert. Eine Bildbeschreibung folgt der nächsten, jede dauert nur wenige Minuten, ist aber so schön wie eine Gute-Nacht-Geschichte, die einen in eine andere Welt versetzt.

Die kurzen Filmsequenzen passen genau in die vielen kleinen Pausen an diesem Montag oder Dienstag oder Mittwoch. Sie werden zu einer Zeit mit Vermeer auf der Suche nach der „Stillness“, wie ich sie auch für meine letzte Kollektion (Bonnard) genannt habe.

Ich habe mit Vermeer heute früh den Tag begonnen, noch etwas müde um die Augen, eingehüllt in meine Decke, die Kerze, der Kaffee, mein Computer aufgeklappt. Es war wie ein Fest, ganz für mich allein: Vermeer und die Malerei. Einfach den Link anklicken: „Closer to Vermeer with Stephen Fry“.