Es ist die Geschichte eines Kleides, aber es geht noch um viel mehr, um einen Schutzengel besitzen und um zu realisieren, dass man noch mal davon gekommen ist … Aber beginnen wir bei dem Kleid, das jeder habe wollte und doch niemand passte hinein, bis meine geliebte Freundin und besagte „Madame la Petite“ vorbei kam und es kaufte. Die Reise startet: Kleine Änderung. Das Kleid fährt von Sylt nach Hamburg und wieder zurück. Verpasst die Käuferin. Reist wieder nach Hamburg und von dort aus im Umschlag nach Genf. Gerade rechtzeitig kommt es in der Schweiz an, um im Koffer zum Kongress nach Almaty, Kasachstan, zu landen. Fotos im Kleid aus der Stadt der Riesenäpfel zwischen Steppe und Bergen.
Das Kleid fliegt wieder zurück nach Genf … Soweit der Reiseteil, bis vor ein paar Tagen Madame la Petite mit ihm an der Straßenbahn Haltestelle Gare Cornavian steht als sich plötzlich ihr Regenschirm in der Tür verfängt und sie unter die Tram gerissen wird. Der letzten Wagen rollt über die zierliche Frau, die Passanten schockstarr. Aber zum Glück macht Madama La Petite ihrem Namen alle Ehre und ist so klein, dass sie die Straßenbahn nicht tötet oder schwer verletzt. Etwas lädiert mit blutigen Knien und blauen Flecken kriecht sie wieder hervor und wird von den Umstehenden umsorgt. Einer singt das Lied „Dieu sois loué“ (Gott sei gelobt). Das Kleid hätte wohl eine ganz besondere Polsterung, merkt ein Passant an, vielleicht ist es wattiert, ein Schutzkleid?! Das kleine Waffel-Piqué Kleid hat seine Geschichte und Madame ein zweites Leben …
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