Heute vor 300 Jahren ist Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716) in Hannover gestorben, Mathematiker, Philosoph, Historiker, Universalgenie. Die FAZ schrieb dazu: „Ein großer Geist, der sich verzettelte“. Was Roma (22) und ich gestern diskutierten, geht mir nicht aus dem Sinn: „Die von Gott geschaffene Welt ist nicht perfekt, aber sie ist die beste aller möglichen Welten.“ Besteht Freiheit darin, sich auch für das Böse zu entscheiden? Ist Leiden notwendig als Strafe und Gegenspiel zum Positiven? Gibt es einen Zusammenhang von Gutem und Üblem? Meine Tochter wusste schon sehr wohl, dass ich mich verirren und verwirren werde. – Und welch kritische Rolle spielt Voltaire mit seiner Novelle „Candide“ und dem letzten Satz daraus „… mais il faut cultivier notre jardin.“ (Gut gesagt, aber unser Garten muss bestellt werden.) Der Schlagabtausch der beiden großen Denker vor gut 300 Jahren ist aktueller denn je. Ich habe Roma eingeladen, einen kleinen Vortrag am Kamin für uns zu halten. Sollen uns doch mal die Töchter die Welt erklären.
Kommentar Roma:
15.11.16, 13:17:19: Roma Neu: ‚Von aller Welt ist unsere die bestmögliche Welt … ist nicht perfekt‘ ist falsch : weil Leibniz ja weiterhin meint, dass Gott allmächtig und unfehlbar ist !!! dein zitat welches du schreiben wolltest ist „ Es ist alles für das beste in der bestmöglichen Welt“
15.11.16, 13:17:43: Roma Neu: wenn du das so wie es da steht behältst, ist es falsch und zwar leider richtig.
15.11.16, 13:17:47: Roma Neu: 😜😂
Nachtrag: Hab ich doch gesagt: Sollen uns die Töchter die Welt erklären, wo wir uns nur in Begriffen verwirren. Seit ich diesen Beitrag gepostet habe, bekomme ich lauter Anfragen von gleichgesonnenen Müttern meines Alters. So schreibt Dr. Doris V. (gestandene Unternehmerin) aus Frankfurt: „Der Vortrag von Roma interessiert mich sehr. Können Sie mir den zukommen lassen, ich möchte mir gerne die Welt erklären lassen, befinde ich mich doch ab und zu im Erklärungsnotstand…“ – Vorschlag: Wir organisieren eine kleine Kamin-Vortrags-Reihe „Töchter erklären Müttern die Welt“, eingeladen: Mütter und Töchter.
Roma studiert Philosophie und Religionswissenschaften an der Universität Potsdam.. Abb. Roma in Paris, 2009
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