Die Kurzfassung: Der Tag war lang, ereignisreich und schön. Begonnen hat er um 4:20 Uhr, dann die erste Bahn von Sylt nach Hamburg. Es nieselt, die Kühe tauchen ein in dunkles Grün. Der Himmel tut sein Bestes mit verhaltenem Grau-Hellblau. Die Stimmung eher trüb, die Nacht war zu kurz. Die nächsten Stunden sind vollgestopft mit organisatorischen Dingen und dann … kam die Sonne durch und ich habe es einfach laufen lassen.

Mein Fahrrad trägt mich um die Alster. Treffen in der neuen Top-Secret Location (ab 12.10.2020). Ach, lasst mich noch ein wenig Geheimnistuerisch sein, es bringt solchen Spaß. Ein Lunch um die Ecke, ein Plaudern über Kunst, über Architektur und Stadteile, die neu erkundet werden wollen.

Schluss mit prächtig, ich möchte die Energie der Straße spüren, die nachlässigen pittoresken Ecken mit den Malven an der Mauer und dem Astra-Schild am Eingang. Im Ernst, ich platze schier vor Begeisterung über den neuen Cou, das Unerwartete, ein Abenteuer, eine vielversprechende Kooperation, Geschichte, Kunst … und Mode, versteckt Mitten im Zentrum der Stadt.

Mit ein wenig Glück, wird das Atelier schon vorher in die neue Nachbarschaft ziehen. Der Ort ist gefunden und wieder darf ich jemanden überzeugen, mir etwas zu überlassen, dass er gar nicht abgeben will. Mein neues Hobby, mein Fuss steckt in der Tür.

Erneut auf’s Fahrrad, quer durch das sonnige St. Pauli, das sonst von dem Flackern der Neolampen lebt. Auf dem Kopf die Elbsegler Mütze, dazu den Blazer Prototype, Blumen-Jeans von Marni aus LA, Stiefeletten von Taglia Scarpe. Die Leute lächeln mich an, während ich vorbei husche. So viele Farben haben sonst nur die besprühten Mauern. I love it. Und hinein in den Zug, zurück auf die Insel. Alles erledigt, was irgendwie in diesen Tag hineinpasste.