Nun aber, den ganzen Vormittag kreise ich schon um diesen Blog. Gestern war ich in Hamburg, aufgetankt mit Eindrücken, und heute gilt, es das überbordende Neue zu sortieren. Roma e Toska ist wieder in der Hansestadt zu sehen in einem Dialog mit der Kunst. Letzteres ist nicht unbedingt überraschend, da ich immer die Nähe dazu suchte, aber in dieser Konstellation ist es selbst für mich neu und herausfordernd.
Gemeinsam mit der Galerie Holthoff und dem „Tempel 1844“, wie Thomas seinen Ausstellungsraum in der Hamburger Neustadt nennt, werden wir ab kommender Woche die aktuellen Editionen in Verbindung mit Bildern, Objekten, Accessoires und Lifestyle zeigen. Es ist ein Projekt auf Zeit, an einem magischen Ort, der aus der Zeit gefallen ist. Es ist kein neues Geschäft mit Ware, obwohl man alles kaufen kann. Es ist mein Statement, wie ich mit Kunst und Fashion als Kulturgut umgehen möchte.
Den Auftakt macht Luca Lanzi aus Bologna, Italien, mit seinen Mix-Media Zeichnen, Malereien und Skulpturen. Dazu kommen von meiner Seite die Medusen und Einzeller von Ernst Haeckel. Beiden ist etwas Archaisches, Spielerisches gemeinsam, aber ich will nicht vorgreifen, am Sonntag wird installiert und eingerichtet. Auch Magpie Art Collective mit den Chandeliers und Möbeln aus Südafrika sind wieder dabei. Babette, wie schön!
Über allem steht als Rahmen ein einzigartiger Ort, die erste Reformsynagoge der Welt, 1844 gegründet, 1931 säkularisiert und 1944 zu großen Teilen zerstört durch eine Brandbombe der Alliierten. Ihre Geschichte werde ich morgen in einem separaten Beitrag erzählen.
Heute geht es um die erste Ankündigung verbunden mit der Einladung zu dem Vortrag von Dr. Karen Michels „Magischer Ort. Jüdisches Stadtleben in Hamburg.“, Donnerstag, den 15. Oktober 19.00 Uhr, und wiederholt am Sonntag, den 25. Oktober, um 16.00 Uhr.
Wir halten uns an die vorgegebenen Hygieneregeln, die Anzahl der Besucher ist begrenzt und für jeden gibt es einen Roma e Toska Mund-Nasenschutz, den wir kurz heben, wenn wir an unserem Glas Crémant nach guter alter Manier nippen. Ich bin so gespannt und freue mich auf Euch.
Was für ein tolle Idee… sieht wundervoll aus, wie schade, dass ich nicht dabei sein kann.
Ich wünsche Euch allen ganz viel Erfolg!!!
Herzlich Katrin
Was für ein Statement!
In dieser hochaktuellen Lage.
Was für ein Lichtblick!