Dass Mode politisch sein kann, wussten schon die Sansculottes, die Arbeiter und Kleinbürger der Französischen Revolution im ausgehenden 18. Jahrhundert. Im Gegensatz zu den Adligen, die Kniebundhosen trugen (Culotte), liefen sie in langen Hosen herum und machten daraus ihre sichtbare Forderung für mehr soziale Gerechtigkeit. Wir erinnern uns vor ein paar Jahren an die Gelbwesten in Frankreich, davor die orangene Revolution in der Ukraine, die rote Schleife am Revers…. Nun tragen die demokratischen Frauen im US-Kongress Pink als Farbe von Women’s Power gegen Trump und seine Schergen.
Morgen feiern wir den internationalen Weltfrauentag. Ich trage Pink. Wir alle könnten Pink tragen. Irgendwo im Schrank findet sich sicherlich Pink. In meiner Kollektion waren es die Muschelbluse, der Blazer und im Online Shop gibt es noch die kurzen Hosen in pink. Stellt es Euch vor, pink everywhere. Es wäre eine beeindruckende Geste des Widerstandes.
Aber Mode kommt an seine Grenzen. Die Autokraten sind laut, böse und haben ebenso ihre Symbole. Reicht dieser stumme Protest? Politische Berater*innen meinen, die blinde Willkür würde von allein in sich zusammenfallen. Vielleicht, aber mit welchen Opfern?! Auch das Nazi-Regime lag im Frühjahr 1945 in Schutt und Asche, und mit ihm Europa und die Welt.
Es braucht Women’s Leadership! Meintwegen in Pink, warum nicht. Es steht uns gut zu Gesicht. Deutlich und kraftvoll addieren wir jedoch das Wort, reflektiert und klug. Das Podium muss auch uns gehören, erst recht, wenn wir die führenden Kräfte im 21. Jahrhundert sein wollen. Nur mutig, es gibt viele von uns.
Stay Pink. Be loud!
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BLAZER, MOOSGRÜN
€798,00 inkl. Mwst. -
SMOKING BLUSE PLISSEE, WEISS
€459,00 inkl. Mwst.
… was für ein großartiger, tiefgründig recherchierter, rührender und motivierender Post. Ganz toll, du Multitalent !
Rührend? Dieser Aufruf für Pink und die eigene Stimme? Hmh?! Ich hoffe, wir Frauen finden Worte die aufrütteln und nachhaltig bewegen. Die das Herz be-rühren!