Jeder Mensch besitzt sitzt seinen eigenen Geruch und … seinen eigenen Duft. Zusammen ergibt es eine chemische Mischung, die einzigartig ist. Unsere Nase stimmt begeistert zu oder lehnt energisch ab. Denke ich an meine Schwägerin Beata Tyszkiewicz, die berühmte polnische Schauspielerin, so denke ich an Sisley und das L’Eau du Soir von Isabelle d’Ornano, ihrer Freundin. Süßlich ist es und schwer, elegant und ein wenig boudoir-pudrig.

Beata Tyszkiewicz, wie ich so zuerst kennenlernte.

Ich trage seit ich Ende dreißig bin Comme des Garçons No. 2. Es wurde 1999 von Mark Buxton kreiert, androgyn, würzig-frisch wie das Meer und holzig wie der Wald. Der Duft gehört zu mir, ich würde keinen anderen wählen.

Cousinchen schenkte mir zum Geburtstag „Eau Sauvage“ von Christian Dior, weil sie meinte ich wäre „sauvage“ (wild und ungestüm). Bin ich vielleicht, nur der Duft passt nicht zu mir. Und so steht die Flasche als schöne Dekoration auf meiner Fensterbank. Chanel No.5 ist herrlich bei anderen Frauen, genauso wie Le Jardin von Hermès, aber nicht an mir.

Würde ich einen eigenen Duft kreieren, so enthielte er den Geruch von frisch gemähtem Gras, die Erinnerung an die Fischstände morgens früh in Saint-Germain-des-Prés, eine kühle Meeresbrise im Frühling, eine Portion Heckenrosen und Gänseblümchen, das Aftershave von Burt Lancester in der Leopard und das duftende Weiß von gewaschenen Bettlaken.

Wie ein echter Parfümeur es macht, erzählt uns am kommenden IT’S A DIENSTAG unser Special Guest Daniel Plettenberg, Brand Stratege, Philosoph, Buchautor und Inhaber des Parfüm-Labels Atelier PMP. Carmen hat ihn schon getroffen. Zusätzlich zu der Geschichte des Parfüms, der Zusammenarbeit mit den großen Parfümeuren, stellt er zehn Düfte aus seinem Hause vor. Anmeldung unter: info@romaetoska.de