Es kribbelt und krabbelt, jedenfalls perspektivisch gesehen, denn noch steckt hier im Norden alles in der Winterstarre fest. Ostern ist nah, ich freu mich auf die Insel und auf die neuen Looks mit einem ganz besonderen Etwas als Accessoire: die Broschen von Hattie Carnegie (1889 – 1956) aus dem New York der 1930er bis 50er Jahre.
In einem früheren Blog hatte ich schon über die junge Emigrantin aus Wien berichtet, die um die Jahrhundertwende in die Vereinigten Staaten kam und geschickt das berühmte „Carnegie“ zum Künstlernamen wählte. Als sie starb hinterließ sie ein Imperium von 8 Millionen Dollar und einen ganz besonderem Modeschmuck, für den das Wortpaar „kribbeln und krabbeln“ eine perfekte Umschreibung ist: Shrimps und Lobster, Fischchen und Seepferdchen … Alles atmet den Geist ihrer Zeit: unschuldig, bunt, fröhlich …
Über die vergangenen Monate habe ich immer wieder diese Kleinode aus amerikanischen Sammlungen erworben. Nun ist es an der Zeit, die Schubladen zu öffnen und es kribbeln und krabbeln zu lassen, gemeinsam mit den „Fischen“ von Paul Klee und den „Sonnen“ von Yves Saint Laurent. Broschen Hattie Carnegie € 350 – 450.
Abb: „Sonnen“ Brosche von Yves Saint Laurent. Ein Exemplar auch ausgestellt im Yves Saint Laurent Museum, € 850.
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