Es ist 8:20 Uhr, offiziell ist die Sonne noch nicht aufgegangen hier im Norden auf Deutschlands Lieblingsinsel, die wieder leer geworden ist (als wäre sie vorher voll gewesen). Ich stiefele ans Meer, Handschuhe, Kapuze, Ugg-Boots. Vor mir entfaltet sich eine schneebedeckte Dünenlandschaft, die man beinahe mystisch nennen könnte.
Es verleitet mich nach Frühstück und heißer Dusche in ein Outfit zu schlüpfen, das dieses winterliche Farbenspiel nachzeichnet von weiß, grau, braun mit zartem Rosé am Himmel und einem Hauch von vergangenem Grün auf den Heidewiesen.
Abb: Ruwenzori Wollbluse, rosa (€ 498), Ernst Haeckel Gürtel (€ 398), Nadelstreifen Hose, weiß (€ 498)
Die Landschaft auf meinem Hemd ist zerlegt in drei Motive, Karos und Streifen, sie gehört in einen ganz anderen Winkel der Welt: Ruwenzori, Uganda. Man kann sie nicht vergleichen mit dieser frostigen norddeutschen Kargheit. Jedoch eines eint sie, man könnte es mit „ur“-tümlich bezeichnen.
Ein wenig experimentiere ich herum und ziehe noch einen Pullover unten drunter, es ist kühl, selbst hier im alten Kapitänshaus. Ich krempele die Ärmel weiter hoch und knöpfe die Leiste vorne ein Stück weit auf, dazu die Kette von Yves Saint Laurent aus den 1970er Jahren.
Abb: Fellweste Ruwenzori, anthrazit in XS, S, M, Echthaar Webpelz (€ 498)
Wenn es denn so richtig klirrend kalt wird draußen und der Wind noch ein bißchen kräftiger aus Nordwest stürmt, dann stülpe ich mir zusätzlich die graue Fellweste drüber (Echthaar-Webpelz) mit dem Ruwenzori Futter innen drin, die man von zwei Seiten tragen kann. Und dann kann es wieder rausgehen in den Winter gen Leuchtturm und Horizont.
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