Tag der Arbeit, eitel Sonnenschein. Meine Lektüre ist ernst, sie passt zum Thema des Tages: Wie schafft man die Ungleichheit aus der Welt? Wieviel ist zuviel und wieviel ist zu wenig? Madame La Petite, die Vielreisende in Sachen „Global Health“ hat mich auf die Autorin aufmerksam gemacht, Ingrid Robeyns, Philosophin und Ökonomin. Ihr Buch ist gleichzeitig meine Vorbereitung für den nächsten IT’S A DIENSTAG, bei dem es um Wealth Management geht mit Dr. Armin Müller von der UBS Bank.
Eine Buchbesprechung ist es nicht, ich bin erst auf den ersten Seiten. Aber ein wenig kann ich schon daraus zitieren, um es weiterzugeben in die Runde für eigene Gedanken. „Kann ein Mensch zu reich sein?“ Wir sehen ja gerade, was passiert, wenn die Musks, Zuckerbergs, Bezos die Macht übernehmen. „Ich kaufe mir… “ wird zu einem Muskelprotzen, ähnlich wie unser früheres „Ich-packe-in-meinen-Koffer“ Spiel. Alles hat darin Platz inkl. Menschen, Regierungen, Länder, am besten die ganze Welt. Allmachtsfantasien, die gefährlich sind, sind wir erst einmal erwachsen.
Ich höre schon den Aufschrei: Abgeben? Warum? Wir haben es verdient, hart dafür gearbeitet, sollen die anderen doch zusehen, wo sie bleiben. Beschwichtigend möchte ich die Hände heben. Lasst uns doch erst einmal nachdenken, was es bedeuten könnte und wie es uns ganz nebenbei ein bisschen glücklicher macht.
Gefordert wird eine Obergrenze des Reichtums, den eine Einzelperson haben darf. Aber wo würde diese Grenze liegen? Auch eine spannende Diskussion, während man bei einem Drink in der Mai-Sonne sitzt. Ingrid Robeyns und mit ihr eine wachsende Zahl internationaler Experten, darunter auch viele Multimillionäre, sagen mittlerweile deutlich „Ja“ und nennen es Limitarismus.
Wir leben in unseren „Bubbles“, uns fehlt das Bewusstsein für die Bedürftigkeiten der anderen. Es bedarf einer Menge von Maßnahmen für ein besseres Miteinander, strukturelle wie: Kinderbetreuung, Bildung, Armutbekämpfung und Chancengleichheit. Fiskalische Maßnahmen: Steuern und Beihilfen, Vermögens- und Einkommensabgaben (nicht aufschreien!). Und dazu ein ethisches Handeln: Leid lindern und die großen Probleme unserer Zeit vereint anpacken.
Roma e Toska Kapitänhaus mit Kirschbaum davor. Heute geöffnet von 11 – 17 Uhr.
Deswegen dürfen wir trotzdem genießen, uns etwas Schönes leisten, eine Bluse oder ein Schmuckstück, wenn ich mal in eigener Sache werben darf. Restaurants besuchen, Reisen unternehmen, Kunst kaufen und uns gegenseitig beschenken. All das gehört in den Kreislauf, mit dem neuen Vorzeichen „buy less“. Gerade deswegen werden wir wählerisch. Was tut uns gut, wo ist es nur Überfluss, und wo geben wir ab?
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Ich freu mich schon sehr auf den Talk am kommenden Dienstag mit Dr. Armin Müller von der UBS Bank. Genießt den 1. Mai, in Kampen auf Sylt ist geöffnet und zwischendurch lese ich eifrig weiter. Ingrid Robeyns. Limitarismus. S. Fischer Verlag, 2024.
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Ein interesstante Diskussion, die Du da aufgenommen hast und sicher für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaften und der Menschheit insgesamt von großer Relevanz. Wie möchten wir alle in Zukunft leben, so dass es für jeden Einzelnen zum allerhöchste Wohle geschieht?