Es war einmal ein Wald, der war so groß und dunkel, dass kein Licht hindurchdrang. Die Alten sagten, dort würde es spuken und gefährliche Tiere trieben ihr Unwesen. „Kinder, geht dort nicht hin“, mahnten sie mit erhobenem Zeigefinger und ernsten Mienen. Wenn ein Wind ging von West, dann bogen sich die Baumkronen und die Blätter raschelten, als würden sie Geschichten erzählen von fern. Jedoch, wenn der Mond voll über dem Wald stand, dann leuchtete der Himmel zwischen den Bäumen hindurch wie in einem Märchen aus Seide-Türkis.
Ein kleiner Junge, der mit seinen Eltern in dem Dorf wohnte, wollte dem Rätsel des Waldes auf die Spur gehen. Warum sollte der Wald böse sein, fragte er sich, nur weil er uns fremd und düster erscheint? Vielleicht lebten dort Feen und wundersame Kreaturen friedlich beinander, bunte Schmetterlinge, schimmernde Riesenkäfer, Paradies-Vögel und gar ein Einhorn.
Der Junge rief seine Freunde zusammen, um ihnen von seinem Plan zu erzählen. Im hintersten Winkel auf dem Dachboden hatte er einen Zauberstab gefunden. „Ha, ein Zauberstab“, lästerten die anderen, „dass ist doch nur ein einfacher Stock.“ – „Wartet es ab, wenn Ihr mit mir in den Wald kommt.“ Ängstlich überlegten sie. Die Erwachsenen hatten es verboten. „Wir gehen nur bis an den Waldesrand, dann werdet Ihr sehen, was geschieht.“
Das überzeugte die kleine Truppe. Sie zogen sich besonders hübsch an und liefen rechtzeitig vor dem Abendbrot aufgeregt los. Dunkel und still lag der Wald da mit seinen riesigen Bäumen, die sich über die Jahrtausende zu einem undurchdringlichen Gehölz verschlungen hatten.
„Und nun schaut genau hin!“ Der Junge schloss die Augen und hob seinen Stab in den Himmel. Plötzlich schwirrten Millionen von Glühwürmchen durch die Nacht und verwandelten das Schwarz des Himmels in funkelnde Pünktchen, leuchtend wie Edelsteine, von tiefen Violett umrahmt.
Wie verzaubert hörten die Kinder auf einmal das Summen der Grillen und den Gesang Vögel. Wenn sie lange genug in das Dickicht starrten, war ihnen zumute, als könnten sie das weiße Einhorn mit seiner langen Mähne sehen, wie es zu ihnen rüberlächelte.
Der Junge ist schon lange erwachsenen, aber man erzählt sich immer noch die Geschichte von dem Glühwürmchen Wald, in dem das Dunkel plötzlich hell wurde.
PS: Und wenn die Glühwürmchen nicht im Walde leuchten, dann leuchten sie den Schneiderinnen beim Nähen von Seiden-Stolas und One-zie Tütü-Röcken.
Den Tüllrock gibt es nur einmal in Größe S. Geschnitten wie der Fifties Rock, schwingend und federleicht (€ 698). Auch er sieht aus, als käme er aus einem Märchenwald.
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