Es ist definitiv noch zu kalt für gute Bilder und zu grau … – ein wenig trostlos unten an der Elbe, obwohl ein Herr in rotleuchtender Badehose ins Wasser geht. Ich grüße und bin kurz darauf selbst diejenige, die das Extreme versucht: Fotos im weißen Rock von Lanvin, in Muschelbluse mit Seidentop von Comme des Garçons und im Mohairmantel, weitgeschnitten wie eine Pelerine.

Das Besondere an diesem Teil wird zu einer langen Aufzählung: der einzigartige federleichte Mohairstoff, das Futter mit den großen Muscheln aus dem graphischen Werk von Alexander von Humboldt, die übergroße Kapuze, …

… die überlangen Ärmel mit der breiten Manschette, die das Innenfutter nach außen kehren sowie die schier verschwenderische Verwendung von Material mit dem zu einem Kreis aufgedrehten Rumpf, der beinahe poetisch jede Drehung des Schrittes nachzeichnet.

Man kann sich in den Mantel einhüllen, sich darin verstecken, man trägt ihn mit sich, wie eine Wolldecke gegen den kalten Wind des ausgehenden Winters oder gegen die kühle Brise des Frühlings. Es ist ein Modell des Übergangs.

Die Hunde warten geduldig, welche Motive ich noch auswählen möchte. Spaziergänger*innen schlendern vorbei, die meisten in ihre wattierten Einheitsmänteln und -Jacken aus undefinierbarem Dunkelblau-Schwarz-Anthrazit gehüllt. Für sie bin ich bunt.

… so bunt wie der bemoste abgestorbene Baum, der sich zwischen den schwarzen Granitsteinen wacker hält. Die Farben des Übergangs sind vorsichtig und scheu. Erst wenn die Sonne mächtig wird, erlaubt sich das freche Pink oder das vorlaute Rot den dominanten Auftritt.

Nun halten die Tonalitäten noch die Balance zwischen gelb und grün, zwischen weiß und beige. Aber wartet nur ab, diese Mantel-Pelerine kann es auch mit dem voreiligen Oster-Grün aufnehmen und später mit dem schaumigen Türkis der April-Wellen.

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