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Inside ROMA e TOSKA

SUNDAY TRANSITION

Wieder einmal Sonntag. Wieder einmal sitze ich im Zug von Sylt nach Hamburg. Keine Mitfahrenden, obwohl sich heute doch die Insel entleeren sollte, denn ab morgen gibt es das Verbot für touristische Unterbringung, die Restaurants schließen, die Geschäfte dürfen allerdings geöffnet bleiben. Es gibt Sonderangebote für Insulaner und Zweitwohnbesitzer, andere sind ja nicht da. Der …

BIRNEN GELEE VOM GRAFEN

Denke ich an Birnen, denke ich an Kindheit, werde ich zur „nudeldicken Deern“ mit dem spannenlangen Hansel neben mir. Und sofort, ja es ist beinahe ein Automatismus, stimme ich entweder das kleine Volks-Lied an oder rezitiere das Gedicht von Theodor Fontane (1889) mit dem Herrn Ribbeck auf Ribbeck im Havelland … Ein Birnbaum in seinem …

A LIFE BETWEEN LANGUAGES

Seit Tagen liegt neben meinem Bett das kleine Taschenbuch von Swetlana Geier „Ein Leben zwischen den Sprachen“. Es sind Gespräche der großen Übersetzerin der russischen Literatur mit der Sprachwissenschaftlerin Tatjana Gut. In diesem schmalen Band von knapp 200 Seiten gewährt sie Einblick in ihr Leben, geboren in Kiew zwischen zwei totalitären Herrschaftssystemen und dann später …

ART AND INTERIEUR POOLSTRASSE 12

Wie beginnt man an einem neuen Ort, die Kunst und das Interieur zu installieren, wenn dieser Ort aus sich selbst heraus schon eine außergewöhnliche Kraft besitzt? Man horcht in ihn hinein, fährt mit den Augen entlang der unebenen Wände, versucht, die inneren wie äußeren Dimensionen der Räume zu erfassen. Zum Glück erinnere ich mich an …

ROSA RUGOSA ODER WIE KINDHEIT SCHMECKT

Meine Großmutter, 1905 geboren, war ein schwieriges Wesen oder umgekehrt, ich war ein schwieriges Kind. Wie auch immer man es sieht, wir hatten eine gemeinsamen Liebe: Hagebutten Marmelade. Ich weiß noch genau, wie ich aufgestützt am Küchentisch bei ihr saß und zuschaute, wie sie aufwendig die Konfitüre zubereitete. Dem Grafen ist es gelungen, meine Gaumenerinnerung …

DAS MEER IST BLAU

Gestern kein Beitrag: zu beschäftigt. Heute wortlos: zu viele Gedanken. Manchmal ist das so und dann steckt das tiefe Blau des Horizontes in den Poren und will sich nicht formulieren lassen. Ich muss mal kurz eine Pause machen von „Pandemie“ und der „Neuerfindung der Fashion-Welt“. Sorry, will mich gerade mal selbst „erfinden“. Wie das geht? …