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DIE TAG-UND-NACHT-(UN)GLEICHE

Heute nun endlich (von mir versehentlich schon vorgestern angekündigt) die Tag-und-Nacht-Gleiche, der Beginn des Herbstes auf der nördlichen Erdhalbkugel. Der Tag soll 12 Stunden lang sein und ebenso die Nacht. Wir hier oben haben jedoch ein paar Minuten mehr, denn wir sehen das Licht der Sonne, auch wenn sie schon unter dem Horizont verschwunden ist. …

DIE FABELHAFTEN REBELLEN

Eines wird schnell klar, schon nach wenigen Seiten: Ich möchte so sein wie Caroline Böhmer oder besser bekannt als Caroline Schlegel-Schelling (1763 – 1809). Eine unangepasste, eigenwillige, hochgebildete, vielfach talentierte Frau, die niemals akademisch auftrat, die die tiefgründigen Inhalte mit einer Leichtigkeit vortrug, die von den führenden Männern ihrer Zeit verehrt und geliebt wurde. Das …

THE KARL LAGERFELD MET-HOMMAGE

Alle Welt, oder sagen wir eher: alle Fashionistas, Influencer und Glamour-Fans sprechen seit Tagen mit Verzückung von der MET-Gala, dem Mode-Event des Jahres in New York. Dieses Mal ist es dem 2019 verstorbenen Karl Lagerfeld gewidmet zusammen mit einer Retrospektive „Line of Beauty“ aus seinen 65 Jahren Couture-Schaffen, kuratiert von Andrew Bolton, unterstützt von Anna …

GERAHMTE FUNDSTÜCKE

Es sieht wärmer aus als es ist. Freundin Bigi empfiehlt mit Betrachtung der Bilder, ich hätte mich doch Barfuss fotografieren können, für das „Sommerfeeling“. Grrh, wir haben hier oben im Norden 7°C. Aber die Sonne scheint, der Himmel ist blau, und alles macht Lust auf frühlingshafte Fundstücke – gerahmt (dazu später). Zwei Blusen-Modelle habe ich …

LIEBE IN ZEITEN DES HASSES

Das Buch erschien 2021 mitten in Corona, die Fortsetzung von 1913. Dort nannte Florian Illies es noch „Der Sommer des Jahrhunderts“. Nun, sechzehn historische Jahre später, einen Weltkrieg danach, Spanischer Grippe, Börschencrash und bevorstehender Hilter-Machtübernahme heißt es „Liebe in Zeiten des Hasses“. Ich lese, nachts, im Zug, am Strand. Gebe zu, hier windzerzaust, ist es …

EIN SONNTAG. FISHING THE SOUND

Seit einer Weile sitze ich beinahe regungslos am Schreibtisch. Es ist Sonntag, der erste nach Ostern, man nennt ihn den Thomas-Sonntag, dem „ungläubigen“ Apostel gewidmet, der alles sehen musste, bevor er es glaubte, der den Finger in die Wunde steckte. Er hat mich seit meinem Konfirmationsunterricht beschäftigt. Roma schrieb darüber in ihrer Masterarbeit, ich lese …