Ihr Lieben, ich danke Euch für all die schönen Geburtstagsgrüße und -wünsche. Ganz bewusst schreibe ich dieses in meinen Blog und nicht bei Facebook, What’s app & co, denn mein Geschreibsel hier – beinahe jeden Tag – hat immer Euch als Ansprechpartner, und so ist es gestern auch an mich zurückgekommen, mit einem individuellen Kolorit und ohne die üblichen Floskeln. Das ist besonders und bewegt mich!

Meine literarische Schwester Steffi hat es wieder einmal eloquent auf den Punkt gebracht, was man sich als Geburtstagskind vom Leben wünschen sollte:

Birthday meine Schöne. Gestern habe ich den ganzen Tag an Dich gedacht und wollte zu gerne die erste in der Schlange der Gratulanten sein und Dir um 24 h gratulieren. Aber das Blei der Müdigkeit (…)  hat mich vorzeitig in die Laken gezogen. (…) Darum werde ich nun auch auf die Hilfe meiner begleitenden Lektüre über Françoise Gilot („Die Frau, die nein sagt“), zurückgreifen, um Dir ein Geburtstagskuchenstückchen rüberschicken. Es macht überhaupt nicht dick, obwohl es die ganze Sahnetorte im Blick hat:

„Zu Hause unterrichtete ihre Mutter sie beim Malen mit Tinte und Wasserfarben. Madeleine Gilot war eine strenge Lehrerin. Das Zeichnen mit dem Bleistift lehnte sie als Anfängerübung ab, da Fehler zu einfach mit dem Radiergummi korrigiert werden konnten. Du musst aus deinen Fehlern lernen, anstatt sie wegzuwischen. Ein falscher Strich, zu dick aufgetragene Farbe müssen Teil einer neuen Bildgestaltung werden, bis alles passt – eine Lebensphilosophie, der Françoise nicht nur in ihren Werken bis heute treu geblieben ist. Was gelebt wurde, bleibt und kann nicht weggewaschen werden. Es ist für immer ein Teil von dir, aber am Ende zählt das Ganze, das du daraus machst. Das Leben als Gesamtkunstwerk.“
Francoise Gilot