Welcher Tag ist heute? Sonntag? Freitag, Mittwoch? Ich arbeitet immer oder arbeite nie, ist eine Frage der Definition, genauso wie der dazu passende Tag und die Stunde. Wandere ich entlang des Meeres in tiefen Gedanken, ist es ein Donnerstag oder ein Samstag. Wer fragt das schon, hier auf der Insel, wo alle ein wenig aus der Zeit gefallen sind.

Heute morgen klingelt der Wecker, wie jeden Morgen, der Feiertag macht keine Ausnahme: 05:30 Uhr. Es ist dunkel, zu dunkel für diese Uhrzeit. Ich bin müde, zu müde für diese Uhrzeit. Dennoch rappele ich mich auf, mache mir einen Kaffee, setze mich an den Schreibtisch und fange an mit dem nächsten Kapitel von dem dicken Buch, das immer noch nicht fertig ist.

Anschließend wecke ich die Spazierfreundin, sie ist ebenfalls noch verschlafen. Wir gehen zum Meer, ich springe hinein, trotz starker Windböen. Es ist herrlich, welcher Tag war noch gleich? Und wie spät ist es?

Frühstück und dann endlich die Frage, wann wohl die Zeit auf Sommer umgestellt wird. Ach, heute, wirklich? Der Film vom Tagesanfang spult zurück: dunkel, müde … Was gestern noch 5:30 Uhr, wäre heute 4:30 Uhr, ist aber neu wieder 5:30 Uhr. Kann man verstehen, muss man nicht verstehen, wir Kreativen sind immer ein wenig außerhalb von Zeit und in einer anderen Relativität. Pre-Rabbit-Time!