Immer schon gab es ein Datum, das mich faszinierte, tauchte es doch nur alle vier Jahre auf: der 29. Februar! Gratulation an alle, die heute Geburtstag haben und uns immer an Jungsein übertreffen werden. Ausweis mitbringen, um sich nachher bei Roma e Toska in der Milchstrasse 11 dafür ein Geschenk abzuholen. Für alle anderen könnte es der berühmte “Nicht-Geburtstag” sein aus Alice im Wunderland, den meine Tochter immer feierte, am liebsten 364 Tage im Jahr.

Heißt im Klartext: Diesen gewonnen Tag, den zelebrieren wir, machen etwas Verrücktes, kleiden uns neu ein oder lassen uns neu einkleiden. Hallo, hier komme ich ins Spiel mit Crémant, Feuer im Kamin und kreativer Best-Laune.

Was lief historisch ab? Es geht um die verlorene Zeit bzw. um die Zeit, die uns nicht verloren gehen soll über die Jahrhunderte und die Jahrtausende. Die alten Ägypter kommen ins Spiel, die altern Römer und César gleich vorne an. Mein Kopernikus hat mit seinem Sonnen-und-Planeten-Geschiebe das seinige dazu beigetragen, bis dann Papst Gregor XIII 1582 mal so richtig aufräumte, 11 Minuten und 14 Sekunden aus der Rechnung strich, und damit braucht die Erde auf ihrer Reise um die Sonne nicht 365 Tage, sondern 6 Stunden länger! 6 x 4 = 24 Stunden = 1 Tag, den man, weil man hier sowieso etwas mickrig aufgestellt war, auf den tagarmen Februar verlegte.

Wir sprechen seitdem von dem Gregorianischen Kalender und vergessen sind die Zeiten, in denen man unter dem “annus confusionis” litt, verwirrt in der Abfolge von verkürzten und verlängerten Jahren. Der Begriff ist allerdings köstlich und könnte für so manch eines meiner “Entwicklungsphasen” gelten. Aber das ist eine andere Geschichte. Nicht zu verwechseln mit dem “annus horribilis”, von dem die Queen 2008 sprach. – Wir sehen uns! Heute, an dem Tag, den es nur alle vier Jahre gibt! MILCHSTRASSE 11 von 11 – 19 Uhr.