Über den Tannenbaum ist schon so viel gesagt und geschrieben. Alle Jahre wieder Oh! Tannenbaum. Als ich gestern Abend durch Altona radelte saß ein Mann in seinem Tannenbaum-Verschlag und spielte auf seinem Handy, keine Kunden. Vielleicht ist das Brauchtums-Bäumchen out in diesem Jahr, genauso wie das Sich-etwas-schenken. Wäre schade. Zum Glück bin ich altmodisch, und liebe den Tannenbaum mit echten Kerzen und Botschaften darin.
Aus diesem Grund hatte ich gestern die Künstlerin und Kalligraphin Jeannine Platz in die Poolstrasse 30 eingeladen, um die Tannenbaum-Kugeln zu beschreiben. Alle Jahre wieder!
Ab 12:00 Uhr kamen die Gäste mit ihren Spickzetteln, mit Sprüchen aus der Bibel, einer von Nietzsche war auch dabei. Ich bemühte mal wieder die Himmelsgestirne und Leonardo da Vinci.
Für manche sollte etwas ganz Persönliches darauf kalligraphiert werden oder etwas Handfestes so wie „Schlitten. Tannenbaum. Pudelmütze“. Kein Problem, Jeannine schaffte auch ganze Strophen.
Ein wenig stöberte ich in meinen Büchern und fand den ersten Brief von Henri Matisse an seinen Freund Pierre Bonnard: Es lebe die Malerei! Wunderbar, es wird meine Kugel für 2021/22, und dabei denke ich an all die schönen Gespräche mit Karen Michels und an meine neuen Kollektionen …
Eine Damen kam und stammelte einen ganzen Katalog von Wünschen herunter: Mut, Glück, Erfolg … Nun ja, sie hielt damit den Schreibbetrieb etwas auf. Auch Wünsche brauchen manchmal etwas Vorbereitung.
Jetzt öffnet ganz schnell das Türchen No. 20: Wer heute bei Roma e Toska bestellt oder etwas kauft, vielleicht auch nur einen Gutschein, bekommt von uns eine Weihnachtskugel geschenkt mit Eurem ganz persönlichen Text. Das Paket trudelt noch rechtzeitig ein für den Tannenbaum und das Präsent darunter.
Schreibe einen Kommentar