Roma e Toska gäbe es schon lange nicht mehr, gäbe es nicht die vielen wunderbaren Mädchen, die mich durch die Höhen und Tiefen begleitet haben – allen voran natürlich Roma  und Toska, meine beiden Töchter. Aber auch Sonitschka, Sibylla, Antonia, Helena, Caroline, Greta, Marie-Claire … Deutlich vor Augen steht mir diese kleine Szene im Gutshof-Garten von Neverstaven, noch ziemlich in den Anfängen des Unternehmens: Ich war komplett verzweifelt, die zweite internationale Messe in Florenz/Italien gerade hinter mir, was für ein Kraftakt, trotzdem die Aufträge verhalten, das Feedback verhalten, „zu speziell“ die Kommentare. Und Geld fehlte sowieso – Dauerzustand. Eigentlich wollte ich still und heimlich unter dem Baum des Herrenhauses sitzen und endlos heulen. Plötzlich kam die ganze Truppe von kleinen Mädchen, Töchtern und Freundinnen, lauthals angehüpft und blieb etwas fassungslos vor mir stehen. Was denn wäre? – Ich erzählte ihnen, dass ich aufhören würde mit Roma e Toska, dass es keiner haben will, dass wir kein Geld mehr dafür hätten … Stille! Bis plötzlich Sibylla, Roma’s beste Freundin, aus tiefsten Herzen sagte: Aber was sollen wir denn tragen, wenn es kein Roma e Toska mehr gibt! – Für diesen Satz bin ich unglaublich dankbar, hat er mich doch durch alle dunklen Stunden getragen, so ehrlich, so unschuldig, so verpflichtend.

Roma e Toska Vintage