Die Zeit läuft im Galopp, ich bin am Briefe schreiben, und freue mich, dass ich manch andere angeregt habe, es mir gleichzutun. In wenigen Minuten kommt Melle, die Atelierchefin, und wir werden zusammen frühstücken. Die kleine Weihnachtsfeier ist auf den Januar verschoben, es gibt zu viel, was noch erledigt werden muss. Ermattet grinsen uns am gedeckten Tisch an: Was machen die Kinder, die Familie, die Weihnachtsvorbereitungen … ? Dann lachen wir, müde und ungekämmt: Same procedure as every year!

Zurück zum eigentlichen Thema: die Wünsche. Täglich treffen Kärtchen ein oder e-mails mit Weihnachtsgrüßen und Neujahrs-Wünschen: Glück und Frieden, Gesundheit, Geruhsamkeit (ganz vorne an, so ein altmodische Wort) … Nun auch noch ich: Ich wünsche Euch, was der letztes Jahr verstorbene französische Philosoph Bruno Latour gesagt hat: Landing on Earth. Eine Bestandsaufnahme, wo wir stehen, mit wem wir verbunden sind, wer zu unserer Gemeinschaft von Menschen gehört. Harte Arbeit, aber es ist die Basis für all das, was sonst so auf den bunten Postkarten steht.

Während ich im dunklen Nieselregen über den Hinterhof ins Geschäft an meinen Schreibtisch eile, muss ich an die Security Hinweise im Flieger denken: Erst sich selbst die Maske aufsetzen, um dann anderen zu helfen. Zwei Elemente, die nicht getrennt voneinander gelten.

Wir sind, weil wir einander haben: UBUNTU (auf Zulu).

Das muss ich Euch gar nicht wünschen, das habt Ihr schon. Nur öfter mal sich dessen bewusstwerden, wenn es draußen grau und düster ist und man nicht weiß, womit zuerst beginnen.

Kleines Armband-Tuch aus der Diamond-Kollektion.

In meinem Adentskalendertürchen No. 19 steckt UBUNTU. Übt schon mal, das Wort richtig auszusprechen, damit es klingt wie eine Geheimformel für das Glücklich-sein. Und mit jeder nächsten Bestellung kommt ein kleines geknotetes Seidentuch als Erinnerung: UBUNTU!