Die legendäre Chefredakteurin von Haper’s Bazar und Vogue US, Diana Vreeland, soll einmal gesagt haben, an Mode könne man alles erkennen, auch ob es Krieg gibt oder nicht. Wir stecken gerade in einer hoch nervösen Phase des Ukraine Konfliktes zwischen Russland, den USA und Europa. Es geht um die Erweiterung der Nato, um territoriale Zugehörigkeiten und um Machtpolitik, darüber hinaus wird es unübersichtlich, wie meine Recherchen gestern Abend und Nacht zum Ergebnis hatten.
Mit 603.600 Quadratkilometern ist die Ukraine der größte Staat in Europa.
In diese Situation hinein trifft die Nachricht, dass ab morgen, den 3. Februar 2022, die Urainian Fashion Week startet. Ein Stück „Normalität“ im Kriegsgerassel. Die Designer, die zum Teil schon weltweit in Departmentstores zu sehen sind, versuchen die angespannte Situation herunterzuspielen.
“I can’t say that this did not affect the creation of the collection, because the war has affected many areas of our lives for a long time already,” sagt Oleksandra Volchak von Kohhen (Titelbild).
Die Ungewissheit ist zu einem Teil des Alltags geworden. Erkennt man diese Anspannung in den Entwürfen oder ist die Bedrohung gar eine Inspiration, ein Protest mit einer bewussten Konzentration auf das eigene Kulturgut? Schwer zu beurteilen aus der Distanz.
Immerhin wissen wir nun, dass es eine dortige Fashion Week gibt und dass sie allen politischen Turbulenzen zum Trotz weitermachen. Ich werde ein Auge darauf werfen im Zuge meiner „Multi-Ethno“ Ambitionen …
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