Sich einfach mal ein paar Stunden im Frühling klauen, die nicht geplant waren, nichts kosten und doch so „köstlich“ sind. Hamburg hat Ferien und somit ist der Tagesablauf ruhig, ein wenig Organisatorisches, ein paar Schreibereien hier und da, entspannte Kundinnen, die flanieren. Die Freundin steht schon in Bereitschaft für einen Ausflug von der Alster an die Elbe, für ein Bier und einen Bürger in der Strandperle, dazu endlose Gespräche, der Blick auf die Hamburger Hafen-Kulisse und der volle Mond, der über allem strahlt.
Dress-Code: Easy und kuschelig: Der Mohair-Mantel in Bordeaux, den es nicht mehr gibt, das Cashmere-Dreiecks-Tuch, das heute mit Express kommt (handgestrickt, € 298), Fabel-Bluse von Gustave Doré (€ 369), Stiefeletten von Taglia Scarpe (€ 390), Vintage Gürtel (€ 189) Yves Saint Laurent Schmuck, und um die Hüften die olle wattierte Jacke geschlungen, ohne die es abends nicht geht.
Und der Morgen danach? Den klau ich mir auch. Ein bißchen Schreibübungen ab 6.00 Uhr aus dem Bett heraus, dann zu Fuß an der Alster entlang und mit Kaffee und Croissants vor der MILCHSTRASSE 11 sitzen, kurz Jil Sander begrüßen, die in Navy Blau um die Ecke huscht. Im Hintergrund saugt die Putzfrau und ich lese mich durch die Zeitung.
Hört sich nach ganz viel „Timeout“ an, die Ihr mit mir heute teilen dürft bis ich abends in den Zug nach Sylt springe für den Sonntag auf der Insel (11 –17 Uhr geöffnet).
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