Wer ist schon mit einem guten Geschmack, mit einem sicheren Gespür für Style und mit einem aufgeräumten Kleiderschrank auf die Welt gekommen? Ich nicht! Soviel steht fest. Aber man diese Dinge lernen. Was uns entspannen sollte: Es gibt kein Gut oder Schlecht, es gibt nur ein Richtig! Richtig ist es dann, wenn wir uns damit wohlfühlen, wenn es unsere Persönlichkeit unterstreicht, wenn es uns inspiriert.

Dieses Gefühl von einem Kauferlebnis zu schaffen, gehört seit vielen Jahren zu meinen wesentlichen Aufgaben neben dem Entwerfen von Mode. Nun sind wir in einem neuen Zeitalter, das schon lange vor Covid begann, aber an Dynamik und Tempo kräftig zugelegt hat: Wir sind online unterwegs. Das Wort ZOOM spricht sich aus, als wäre es schon immer in unserem Wortschatz gewesen. Legen wir los!

Wir beginnen mit dem Kleiderschrank, der kein Container für unser Zuviel an Klamotten sein sollte, sondern uns aufgeräumt täglich etwas Neues bietet. Ich nenne es „Capsule Wardrobe“ mit einer Auswahl von Dingen, auf die wir gerade Lust haben. Die Jahreszeit kommt uns da gelegen, es wird Frühling!

Die Freundin aus Köln und ich verabreden uns. Sie schickt mir das Foto von ihrem Kleiderschrank, bekommt eine Online Einladung und muss nur noch mit einem Klick sich einwählen. Schon sehen wir uns. Ein Hallo! Sie lächelt erwartungsvoll. Noch weiß sie nicht, dass ein hartes Stück Arbeit auf sie wartet: Ausräumen!

Ihr Wunsch: der Schrank soll sie inspirieren, sie möchte schnell sehen, was sie besitzt, und wie sie es kombinieren kann. Als erstes verschwindet alles, was dort nicht hineingehört, Bücher, Kartons, Aktenordner. Dann muss raus, was nicht zur Saison gehört.

Wir vertagen uns auf den nächsten Tag, wieder eine halbe Stunde. Nun das nächste Kapitel: Was darf bleiben, was muss gehen? Wo fehlt einfach nur eine kleine Auffrischung, eine Brosche, ein Tuch oder ein neues Kombi-Teil? Und wo sollte man sich bedingungslos trennen, weil es nicht gut sitzt und schon gar nicht zu einem passt?

Geschafft. Keep it simple, so das Kredo der Freundin, und so sieht nun auch ihr Schrank aus für die nächsten Wochen. Von eng gequetschten gefühlt 100 Teilen ist er geschrumpft auf knapp 30 Modelle. Oben gefaltet die Shirts und Pullover. Verschwunden die Schrank-Leichen, die seit drei Jahren nicht mehr herausgeholt wurden.

Am Ende verabreden wir uns auf ein paar Styling-Tipps: wie man ein Tuch bindet, in diesem Fall zur Schleife, wie sich alt und neu zusammenfügt, wie ein Teil, das etwas beziehungslos im Schrank hing, plötzlich eine erfrischende Wiedererweckung erfährt.

Wer auf solch ein Style-Coaching Lust hat, der schreibt mir eine e-mail oder eine sms. Dann schauen wir gemeinsam, was im Fokus stehen sollte für die Übergangszeit zwischen Winter und Frühjahr: der Kleiderschrank, das Bleiben-oder-Gehen, die Typberatung. Wir helfen bei dem Online-Zugang (kinderleicht). Und alles ist natürlich kostenlos. Die Seite dazu gibt es schon: https://romaetoska.com/style-coaching/