Als Frontfrau für Fashion hört man so einiges von den Kundinnen und Freundinnen, was den sogenannten „New Office Look“ anbelangt, der für die meisten zumindest zu einem Großteil zuhause stattfindet. Die Meinungen gehen auseinander: Die einen sind der Ansicht, es reicht, wenn Haare, Make-up und Oberteil stimmen, denn ab der Gürtellinie nach unten ist nichts mehr zu sehen während der Zoom-Skype-Online Konferenzen. Und in der Tat ist der Verkauf unserer Blusen sprunghaft nach oben geschnellt.

Abb: Kopernikus Bluse (€ 398), Handmade Blazer England, Etro „Pyjama“ Hose

Die anderen sind weiterhin überzeugt davon, dass es auch unter dem Schreibtisch hübsch aussehen sollte. Der enge Rock ist nach wie vor ein stil- und charakterbildendes Fashion-Item. Der Hosen-Rock als Business-Alternative schwer im Kommen.

Abb: Puffarm Bluse (€ 398), Short Pants (€ 398), Gürtel Fell rot (€ 198), Vintage Blazer Yves Saint Laurent

Ist doch klar, allein die Haltung auf dem Stuhl in Pencil Skirt ist eine komplett andere als in Jogginghose oder gar in einem Pyjama-Unterteil. Der kesse Sex-Appeal des engen Rockes oder der Short Pants überträgt sich auf den Blick, die Stimme, die Körperspannung … Versprochen, das Ergebnis der Verhandlungen wird ein besseres sein, wenn der Gesamtlook stimmt.

Abb: Waterscape Bluse (€ 398), Vintage Jil Sander Rock, Schuhe Taglia Scarpe (€ 370)

Und nun noch zu den Füßen, den Schuhen. Barfuss geht natürlich alles, so sind wir auf die Welt gekommen, so gehen wir auch von ihr. Aber, mit ein wenig Kultur sollten wir schon unsere Office-Zeit gestalten. Mein Trick: an – aus. Immer liegen unter meinem Schreibtisch ein paar High-Heels, in die ich schnell schlüpfe, wenn es ernst wird, wenn ich richtig tough sein muss, wenn das „Frau-sein“ als komplexe Verhandlungs-Waffe eingesetzt wird. Das geht nicht in Sneakern. Sorry.

Abb: Short Pants schwarz (€ 398), passender Blazer schwarz, L (Sonderpreis € 500), Schuhe Taglia Scarpe (€ 390)

Und nun muss ich rüber zu Uschi, meiner Nachbarin mit den schönsten und exklusivsten Dessous, die sind zwar im Home-Office überhaupt nicht zu sehen, aber der beste Beweis dafür, dass das Unsichtbare das Sichtbare bestimmt.