Die Hangtags von Roma e Toska haben mittlerweile Sammlerwert erzielt. Sie besitzen ein kreatives Fortleben als Lesezeichen oder als Dekoration auf einer Streichholzschachtel, gerahmt auf dem Schreibtisch, als Verzierung der Schulhefte oder Tagebücher. Ich bin geschmeichelt.

Nun gibt es ein neues Hangtag mit den Medusen und Einzellern des Ernst Haeckel. Ein schönes Motiv und eine ambitionierte Rückseite, denn die Message war mir wichtiger als die Information über Stoffe, Herstellung und Verarbeitung. Hier der Text, für alle, die nicht warten wollen, bis sie ihren echten „Haeckel-Roma e Toska“ in der Hand halten. Es beginnt mit einem Zitat:

“Wir können Schönheit nur wieder verstehen, wenn wir uns nicht länger der Frage verschließen, was Leben ist. Nur dann haben wir eine Chance, die Natur oder das, was bis dahin von ihr geblieben ist, zu bewahren.” 

Und dann geht es weiter: ERNST HAECKEL (1834 – 1919) entdeckte als junger Biologe die unbekannte Welt der Quallen und Einzeller. Intuitiv erfasste er, dass sich in den kleinsten Wesen die ganze Fülle des Lebens offenbarte.Es entstanden Zeichnungen von Symmetrie und Schönheit, die Haeckel als „Kunstformen der Natur“ veröffentlichte und damit den Jugendstil beeinflusste. Gleichzeitig stemmte er sich gegen eine Zeit der wachsenden Effizienz und Kontrollierbarkeit. Die ästhetische Krise fällt mit der Krise der Wahrnehmung von Natur zusammen. Die Gesetzmäßigkeit von Natur folgt jedoch nicht nur dem Prinzip der Optimierung.

Nun bin ich gespannt, was Ihr Euch kreativ für dieses kleine Hangtag einfallen lasst. Für jede besondere Idee (Foto davon reicht) gibt es einen Gutschein über € 50 für den nächsten Haeckel … Denn den ersten müsstet Ihr erst einmal kaufen mit dem Hangtag dadran. PS: Alle, die schon ein Tuch gekauft haben, an dem noch kein kleines Kärtchen hing, bekommen das mit der Post nachträglich geschickt.