Tagsüber MILCHSTRASSE, Event-Vorbereitung, Arbeit an den Kollektionen, Vorbereitung auf den „Online Adventskalender“ … – abends zuhause das Buch von Michelle Obama „Becoming“, so sieht bei mir momentan der 20 Stunden Rhythmus aus, denn eines ist bei dieser Lektüre gewiss, vor 24.00 Uhr geht das Licht nicht aus. Sie schreibt schnörkellos von ihrer Kindheit und Jugend in South Chicago, dem Studium an den Yvy-League Universitäten Princeton und Harvard, wie sie Barack Obama kennenlernt, von ihrer multitask Überforderung als Working Mum und von dem Weg hin zur First Lady im White House. Bis dahin bin ich bislang bekommen, gefesselt und an die Hand genommen in ein faszinierendes Leben, das so authentisch und bodenständig erzählt wird, dass ich immer wieder Parallelen zu meinem Leben finde. Einer Freundin ging es genauso, obwohl wir beide mit Sicherheit (!) nicht das Potential zu solch einem Werdegang hätten.

Michelle Obama

Wenn sie von ihren Eltern berichtet, von ihrer Mutter, wie sie sich um den Haushalt kümmerte und dabei Craig und Michelle ihre Selbständigkeit ließ in dieser Es-ist-Euer-Leben-macht-was-drauß Haltung, dann sehe ich auch Teile meiner Kindheit. Sie war Harvard, ich war Brown, ihre fundamentalen Fragen waren auch die meinen: „Am I good enough? Yes, in fact, I am.“ – Wenn ich heute früh ins Badezimmer schleiche, den Kaffee mache und im Dunkeln am Computer schreibe, dann hat Michelle schon das Workout im Gym hinter sich. Also kein Grund zum Stöhnen und Klagen, sie legt immer noch eine Schippe drauf. Szenen reihen sich in dem Buch aneinander und verbinden sich mit nachdenklichen Zwischensätzen, wie sie sich die meisten von uns schon tausendmal gestellt haben: Wie schaffe ich das? Will ich so weiterleben? Wie kann ich allem einen Sinn geben? Wie erziehe ich meine Töchter zu selbstbewussten Menschen …

Wenn sie die kleine Malia zum Vorstellungsgespräch mitnimmt, sehe ich mich mit Roma-Baby bei einer Präsentation vor acht Herren. Sie bekam den Job, ich allerdings keinen Auftrag (zurück blieben ein vom Maxi-Cosi zerkratzter Konferenz-Tisch, ein bespuckter Blazer und 8 konsternierte Männer), aber es war eine Life-Time Erfahrung. Michelle Obama gelingt es, die gesamte Familie einzubinden und trotz dieser Ausnahmestellung eng und natürlich zu bleiben. Ich begleitet sie bildhaft, wie sie sich von Laura Bush das White House zeigen lässt, die Zimmer für die Töchter auswählt. Sofort denke ich an das Herrenhaus in Neverstaven, als ich mir von Roma (6) und Toska (3) das Okay holte, raus auf’s Land zu ziehen.

Neverstaven

Und dann richtet Michelle Obama die beiden oberen privaten Etagen im White House ein, mit dem, was sie dort an Antiquitäten vorfindet ergänzt durch modernes Design und Objekte, die sie in u.a. in Afrika gefunden haben. „We made subtile changes to the residence, adding modern lighting to go with the traditional chandeliers and scented candles that made the place feel more at home.“ Dazu gehören auch die Chandeliers von Magpie Art Collective, die wir in der MILCHSTRASSE 11 zeigen.

Magpie Art Collective

Abb: Magpie Art Collective Chandelier, wie auch Michelle Obama zwei für das White House kaufte.

Als sie Barack Obama zum G20 nach London begleitet, war ich gerade bei Harrods zu Besuch und wir überlegten zusammen mit dem Staff, wie wir Roma e Toska Outfits für Malia und Sasha zu ihnen rüberschicken könnten.

Harrods

Abb:: Harrods London führte über viele Saisonen die Kids- und Junior Kollektion von Roma e Toska.

Eine faszinierende Frau, ein Ausnahme-Leben, erzählt, als wäre sie eine von uns und wir eine von ihr. Unbedingt lesen!!! Unbedingt schenken … Wir haben ein paar Exemplare bereit für gute Kundinnen, die uns besuchen zum Stöbern durch die Kollektionen oder bei der Langen Nacht in der MILCHSTRASSE am Freitag, den 30. November (bis Montag, den 3. Dezember).