Ganz genau erinnere ich mich an mein erstes Shopping Erlebnis in London in dem kleinen Punk-Laden von Vivienne Westwood, 430 Kings Road. Ich glaube, ich kaufte eine Strickjacke – vergessen, aber was im Gedächtnis blieb, war die wunderschöne Tüte, die ich in die Hand gedrückt bekam.
Wie ein Bild und die dazugehörige Neugierde Menschen zusammen bringen kann! Als der weltberühmte Naturfotograf Michael Poliza gestern in der MILCHSTRASSE 11 mit seinem Vortrag über die ANT-ARCTIC begann, zeigte er auch ein kleines Foto von einem Eisbären in einem leuchtenden Blumenfeld der Tundra …
Es gibt nicht viele Fotos und das ist diesmal ein gutes Zeichen, denn der Flagship Store von Roma e Toska in Kampen wurden gestern Abend wahrlich in Beschlag genommen von all den Freundinnen und treuen Kundinnen, die schon lange begierig auf Eisbären & Co gewartet haben. Was für ein fulminanter Start in die neue Frühjahrssaison!
Der Eisbär ist auf der Insel angekommen und ich gleich mit! Passend dazu die frühlingshafte Sonne und der Polar Wind, jedenfalls fühlt es sich an, als könnten wir nur dick vermummt in Cashmere Plaids (herrliche Qualität aus der Mongolei) draußen in der Sonne sitzen.
Wie wir nur zu gut wissen, sind Einkäufe abseits von Milch, Butter, Brot, emotionale Entscheidungen: Macht es uns hübscher, dünner, begehrenswerter … Fühlen wir uns besser mit als ohne, berührt es unser Herz und unsere Sinne. Tripple yes! wenn es um die neue Eisbären-Tasche geht.
Gestern war ich in einem wahrem Fotowahn, die Sonne schien durch die großen Fenster in der Milchstrasse, und es bereitete unglaublich viel Spaß, die neuen Frühjahrs-Teile aus „Polar Bears in Summer“ zu stylen. Nach kürzester Zeit sah es aus wie in einem Depot, überall lagen bunte Fuchspelze, Shirts, Röcke, Schuhe und handgestrickte Socken herum.
Einige haben vielleicht schon gedacht, ich wäre auf einer einsamen Insel, oder wie alle um mich herum grippe-krank unter der Decke … Nein, ich war nur sehr, sehr busy, denn am letzten Wochenende fand das saisonale InvestorInnen* Treffen von Roma e Toska statt, für das es eine Menge vorzubereiten gab.
Im Moment fühle ich mich ein wenig wie Karl May, der seine vier Wände in Radebeul bei Dresden nicht verließ und dennoch im Geiste an die wildesten und entlegensten Schauplätze der Welt reiste. Alles dreht sich kreativ gerade um die Eisbären, Inuits, die Arktis und Antarktis, die Eroberung der Pole.
