Montag, 4:25 Uhr, mein neuer Wochenanfang auf der Insel. Aufstehen, Duschen, die paar Dinge greifen, die mit nach Hamburg müssen und schon wartet Filippo mit dem Taxi. Dann in den Zug, Abfahrt 5:22 Uhr, über den Damm, den Sonnenaufgang genießen. Und schwupp bin ich schon für die nächsten zwei Tage in Hamburg. Gibt schlimmere Wege von Arbeit zu Arbeit.

Die Wohnung an der Alster mit dem Interims Atelier ist kaum begehbar, alles ist mit dem Umzug der letzten zehn Tagen irgendwie in Eile dort reingestopft worden. Die Werkstatt steht, immerhin. Um ins Bett zu gehen, benötigt man allerdings einen Kompass und eine Bergsteiger-Lizenz. Der Rest ist Kleinkram: Unter der Kleiderstange hindurchtauchen, sich an den Kisten vorbeischlängeln, keinen der pyramidenartig gestapelten Boxen umreißen und dann irgendwie den Weg zum Schreibtisch finden. Vollà geschafft, der Beitrag kann verfasst werden.

Was liegt an? Kreuz-und-quer durch die Stadt radeln für dies und das und jenes. Zwei Termine, dafür die Haare richten, dann ein kleiner Snack mit Monique und ab in den Keller – meine Spezialität. Ordnung beginnt von unten nach oben. Ziel morgen Abend: Die Wohnung sieht nach Wohnung aus und die Alster vor der Tür kann wieder entspannt genossen werden. Dann hop in den Zug und auf Richtung Sylt. So wird es die nächsten Wochen sportlich bis zum Ferienanfang gehen. Mein Glück: Dauerläuferin by nature.

Abb: Vintage Hawaii Hemd (€ 149), Ledergürtel (€ 189), Yves Saint Laurent Kette