Einer meiner Lieblings-Stofflieferanten war Lydia, eine Tochterfirma von Cerruti mit Riccardo Bruni als kreativem Kopf. Es fühlte sich an wie Familie und die Entwürfe von Riccardo formulierten meine ersten Kollektionen. Genial wie er die Stoffe in seinem Atelier in der Toskana bearbeitete und verfremdete, manchmal mit Tee in der Badewanne und allen möglichen natürlichen Witterungseinflüssen. Die Produktion wusste dann oftmals nicht mehr wie er das Ergebnis erzielt hatte und … sie waren immer „LATE“, sehr spät, viel zu spät.

Riccardo Bruni

Irgendwann einmal habe ich ihnen von Marilyn Monroe erzählt und das sie Mrs. Latiness hieß. Wenn sie endlich, endlich zum Auftritt kam, dann war es einfach spektakulär. Somit würde ich auch auf Lydia warten, denn die Stoffe haben es verdient und das Ergebnis wurde dann irgendwann umwerfend schön.

Jetzt ist es nicht Marilyn oder Lydia oder die Knöpfe, die in Nepal stecken geblieben sind … diesmal sind es wir, und eine außergewöhnliche Kollektion wartet noch auf ihren Auftritt, nicht nächste Woche und vielleicht auch nicht übernächste – aber dann. „Stop buying something else!“ kann nur das Motto sein. Wartet bis Ihr die „Arabeske und den persischen Garten“ von Roma e Toska gesehen habt. Ein paar durften schon mal Probetragen, wie die Kulturjournalistin Christiane von Korff, die anprobierte und aus dem Laden stürmte, um in voller Neu-Montour zum Termin zu rasen …

Christiane von Korff

Ihr What’s app Kommentar: „Great! Ich sitze im knallvollen Café, draußen, auf meinem Weg zur Toilette, bekam ich unheimlich viele Blicke, von Frauen sowie von Männern. Wahnsinns Outfit, selbst mein New Yorker Architekten Freund ist platt …“