Meine Großmutter sagte immer, bei Magen-und-Darm Erkrankung soll man geriebene Äpfel und Apfelmus essen. Da ich mich soeben von dieser heimtückischen Grippe regeneriere, kommen Fotos und Rezept von meinem Mann aus Sylt gerade recht. Außerdem ist es die wohlgemeinte Aufforderung zum Mundraub, denn was derzeit an den Bäumen hängt oder schon runter gefallen ist, vergammelt lieblos, anstatt kleingeschnitten in der Pfanne zu landen. Also Beutel nehmen und beim Spaziergang einsammeln, was von den Gärten herüberhängt oder am Boden liegt.
Nun das Apfelmus-Rezept von Graf Tyszkiewicz: Als Erstes die Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Dann mit einem Esslöffel geschmolzener Butter in der Pfanne braten und mit etwas Wasser ergänzen.
Das Ganze weich kochen und dann zuckern, dazwischen abschmecken, denn Äpfel sind unterschiedlich süß. Ich würde noch einen Spritzer Zitrone reintun (sagt die Anfängerin dem Meister), aber vielleicht erst das Pflichtprogramm und dann die Kür. Noch ca. 10 min. Kochen lassen. Fertig, easy und in Gläser abfüllen.
Selbstgemachter Apfelmus schmeckt ungleich besser als gekaufter und geklaute Äpfel bringen die richtige Würze dazu. Mundraub ist nicht strafbar, heimisch geklaut ist 100% nachhaltig. Und die Farben von den Apfelbäumen inspirieren für den kommenden Herbst-Winter bei Roma e Toska.
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